Zitate von Anonym
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Der Journalist Wolfgang Ebert, der am 10. Februar 1993 siebzig wurde, füllte wenige Tage vorher, am 29. Januar 1993, im Fragebogen des FAZ-Magazins die Rubrik Was ist Ihr Traum von Glück? mit den Worten aus: Mit 70 Freunden meinen 70. Geburtstag feiern.
Man sollte täglich darauf achten, daß man nicht stirbt. Ansonsten besteht die Gefahr des Todes.
Auch im 20. Jahrhundert halten die meisten Frauen sich am liebsten an die einfachsten Dinge des Lebens – Männer.
Was gewesen ist, brauche ich nicht zu vergessen und nicht zu verleugnen. Ich will es im Herzen bewahren als Erfahrung und als Hilfe für die Zukunft.
Mißtrauisch sollte man immer werden, wenn man nicht mehr als zwei Möglichkeiten sieht, ein Problem zu lösen. Meist ist das Denken dann auf ungesunde Weise eingeschränkt.
Die Beste Vorsorge ist Lernen. Geld kann verlorengehen oder gestohlen werden, Gesundheit und Kräfte können schwinden, doch was man im Kopf hat, bleibt für immer.
Gut verhandelt haben Sie erst dann, wenn Ihr Gegenüber in Zukunft wieder mit Ihnen verhandeln möchte.
Drei Dinge braucht ein Arzt, um erfolgreich zu sein: einen spitzen Hut für die Autorität, einen dicken Bauch für die Würde – und Hämorrhoiden für den besorgten Gesichtsausdruck.
Wenn man 50 Dollar Schulden hat, so ist man ein Schnorrer. Hat jemand 50.000 Dollar Schulden, so ist er ein Geschäftsmann. Wer 50 Millionen Dollar Schulden hat, ist ein Finanzgenie. 50 Milliarden Schulden haben – das kann nur der Staat.
Eine Mutter gab ihrer Tochter diese Lehre: Sie sollte keinen heiraten, sie hätte ihn denn trunken, verspielt und zornig gesehen. Wann er ihr in solchen Begebenheiten noch gefiele, möchte sie kühnlich zupacken.
Bei Cocktailpartys vertilgen regelmäßig ganze 10 Prozent der Anwesenden 90 Prozent des kalten Büffetts.
Die Klimaanlage ist häufig die einzige Einrichtung zur Verbesserung des Betriebsklimas in Großbetrieben.
Ein berühmter Name gleicht häufig einem Gewand, das, auf den Vater gearbeitet, dem Sohne zu groß ist.
Kaum zu glauben, dass sich viele Frauen nach einem Mann sehnen, der sie von ihren acht Stunden Büroarbeit erlöst, damit sie vierzehn Stunden im Haushalt arbeiten können.
Jedes Werkzeug, das man während einer Reparatur fallen läßt, rollt unter den Wagen und bleibt unter dessen geographischen Mittelpunkt liegen.
Unaufhörlich versucht die Liebe, den Gegenstand ihrer Neigung zu formen – Gott sei Dank erweist sich das Material meist als zu spröde.
Unser Kabinett der „Bescholtenen“ hat sich erweitert – um den AR-Vorsitzenden der Centralboden Georg Krunn und der bisher jungfäulichen Ellen R.Schneider-Lenne (zuständig für Kreditüberwachung)
Der Pessimist sieht nur den Tunnel, der Optimist den Lichtschein am Ende des Tunnels, der Realist den Tunnel samt Lichtschein – und den nächsten Tunnel.
Das menschliche Herz schlägt in 70 Jahren drei Milliarden Mal und befördert dabei bis zu 250 Millionen Liter Blut.
Daß die überwiegende Mehrzahl die Keuschheitsgelübde beachtet, ist ein Ehrentitel für die katholische Geistlichkeit.
Zwei junge Frauen begegnen auf der Straße einem Frosch. Küß mich, sagt der Frosch, dann verwandle ich mich in einen Ölmagnaten. Eine der Frauen hebt ihm auf und steckt ihn in die Handtasche. Willst du ihm nicht küssen? fragt die andere. Nein, ein Frosch, der sprechen kann, ist viel mehr wert!
Wenige Mitarbeiter sorgen dafür, dass etwas geschieht, viele Mitarbeiter sorgen dafür, dass nichts geschieht, viele Mitarbeiter sehen zu, wie etwas geschieht, und die überwältigende Mehrheit hat keine Ahnung, was überhaupt geschehen ist.
Sollte es doch einmal so sein, daß es so ist, wie es ist, dann muß man es ohnehin so nehmen, wie es ist.
Ein Optimist ist ein Achtzigjähriger, der nochmals heiratet und eine Wohnung in der Nähe der Schule sucht.
Für den Idealisten ist die nahe Zukunft belanglos, den Zyniker hingegen kümmert die ferne Zukunft nicht. Der Realist jedoch betrachtet das, was in naher Zukunft geschieht, als ausschlaggebend für die ferne Zukunft.
Orden sind nicht immer Zeichen des Verdienstes, so wie Narben nicht immer Merkmale des Mutes sind.
Manchmal muß man sich trauen etwas zu tun was nicht typisch für einen ist, um nicht auf ausgetretenen Pfaden dahinzusiechen.