Zitate von Dorothea Schlegel

Man muss alle Menschen ein ganz klein wenig besser behandeln, als sie es verdienen; so entwaffnet man sie am leichtesten.

Lieben mag man die Menschen, soviel man will, und das verdienen auch die meisten; aber trauen und folgen kann man ihnen nicht, dazu haben die allerwenigsten Verstand genug.

Soll Gottes Wille geschehen auf der Erde, so müssen wir ihn tun, sonst geschieht er nicht, und Er sendet dann Diener Seiner Rache, die tun dann den Willen Seiner strafenden Gerechtigkeit, da wir den Seiner Barmherzigkeit nicht getan haben.

Wenn eitle Frauen nicht länger mit Jugend kokettieren können, so geschieht’s mit Alter.

Gesinnungen leiden ihrer Natur nach keinen Zwang, keine Bestechung. Sie gehören dem Erkenntnisvermögen des Menschen und müssen nach dem Richtmaße der Wahrheit und Unwahrheit entschieden werden.

Was Gehalt und Bestand in sich hat, mag der Scherz umspielen, wie er will: es verfängt nicht. Nur wenn der Spott auf den Grund der Wahrheit trifft, kann er der Sache, gegen die er gerichtet ist, den Garaus machen.

Die löbliche Handlung, das verdienstvollste Werk kann zur Sünde werden, wenn wir zu eben der Zeit eine höhere Pflicht versäumen, deren Verbindlichkeit wichtiger ist.