Ekkehart Mittelberg Zitate
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Der Mensch benötigt Schönheit für seine Seele. „Schöne Worte“ kann er entbehren.
Man kann darüber streiten, was schön ist, sollte sich aber dessen bewußt sein, daß auf der Skala der Bezeichnungen für ästhetisches Wohlgefallen der Begriff „schön“ den höchsten Anspruch ausdrückt.
Der Unterschied zwischen der Relativitätstheorie und rätselhaften Frauen besteht darin, daß sehr kluge Männer die Relativitätstheorie begreifen.
Zitieren kann ein bequemer Weg sein, sich hinter der Autorität einer anderen/eines anderen zu verschanzen.
Man siegt über sich selbst, wenn man Gedanken anderer akzeptiert, die man selbst einmal gedacht hat.
Menschen, die nicht lieben, machen wenige Fehler. Der Preis dafür ist ein Leben in selbst gewählter Kälte.
Manche Fehler in der Politik von heute erscheinen mit zeitlichem Abstand als Weisheiten.
Das Altern kann wahre Schönheit nicht zerstören. Was sie an jugendlichem Schmelz verliert, gewinnt sie an Würde.
Wer sich durch den Begriff „Gewissen“ definiert, ist nicht nicht weniger angreifbar, aber nur sich selbst verantwortlich.
Wer sich durch den Begriff „Ehre“ definiert, ist angreifbar und anderen Rechenschaft schuldig.
Der Klügere gibt nach. Der Klügste wartet, bis der Klügere nachgegeben hat, um dessen Position zu übernehmen.
Wer nicht mehr wissensdurstig ist, wird alt, wer nicht einmal mehr neugierig ist, ist alt geworden.
Wir erleben eine Klimamanipulation. Das Wort „Klimawandel“ legt fälschlich nahe, daß es sich um eine Veränderung des Klimas ohne Eingriffe des Menschen handelt.
Wenn Du jemandem heimleuchtest, denke daran, daß sein Licht nicht immer unter dem Scheffel steht.
Je mehr sich die Macht hinter Stacheldraht verbarrikadiert, desto weiter entfernt sie sich vom Volk.
Schmeichelei schmeckt wie Zuckerwatte, Wahrheit wie Zitronen. Wenn man seinen Geschmack bildet, schmecken Zitronen besser als Zuckerwatte.
Gänseblümchen: Wie oft ist der Rasenmäher über sie hinweggegangen! Ein paar Tage später sind sie mit ihrem unverwüstlichen Optimismus wieder da.
Niemals hat es so viele Besitzer von Uhren gegeben wie im Zeitalter der technischen Reproduzierbarkeit. Zu keiner Zeit wurde so wenig über die Vergänglichkeit nachgedacht.
Fehler aus Schlampigkeit sind ärgerlich, Fehler, die nach reiflicher Überlegung gemacht werden, sind unvermeidbar.
Mode dient der Eitelkeit, Eitelkeit dient dem Ehrgeiz, Ehrgeiz dient der Macht, die Macht bedient sich selbst.
Ichstark ist, wer die begrenzte Überlegenheit eines anderen anerkennt und sich auf seine eigenen Vorzüge besinnt.
Was erörtert der Psychotherapeut an seinem Stammtisch? Eine Frau, die Beziehungsprobleme logisch lösen will.
Wer jeder Versuchung widersteht, ist weise. Wer sich verführen läßt, hat Aussichten, es zu werden.
Reisen bestätigt auf den ersten Blick die Gleichmacherei der Globalisierung, bei genauerem Hinsehen die Widerstandkraft regionaler Sitten und Gebräuche.
Der Wille zur Veränderung fehlt. Das Ergebnis dieser fatalistischen Einstellung wird oft „Schicksal“ genannt.
Schenke deine Fehler notorischen Kritikern. Sie werden noch dem geschenkten Gaul ins Maul sehen.
„Geld stinkt nicht“, sagten schon die alten Römer. Heute stinkt es noch weniger, wenn es gewaschen ist.
Mancher glaubt am Ende seine Lüge selbst, wenn er sie nur oft genug wiederholt hat.