Elvira von Ostheim Zitate
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Es scheint, dass das Gehirn eines der empfindlichsten Organe des Menschen ist. Deshalb wird es wohl auch so selten benützt.
Wir bedauern den Blinden mit seinem weißen Stock und rennen selbst mit geschlossenen Augen durchs Leben.
Wenn ich etwas verliere, überlege ich mir, ob es jemals wirklich mir gehört hatte.
Die Hektik unserer Zeit lässt uns unermüdlich eilen. Sollten wir nicht ab und zu eine Rast einlegen, damit unsere Seele uns wieder einholen kann?
Wenn wir uns zu sehr mit unserer Zukunft oder unserer Vergangenheit beschäftigen, bleiben das Heute und das Jetzt oft auf der Strecke.
Was für ein Irrtum, zu glauben, das Wachstum des Menschen sei mit Erreichen der Volljährigkeit abgeschlossen.
Persönliche Beziehungen sollten nie über die Geschäftsbuchhaltung abgerechnet werden.
Alles und jedes wurde schon in vergangenen Jahrhunderten gesagt und geschrieben. Und wenn wir die heutige Weltordnung betrachten, hat’s scheinbar keiner wirklich begriffen.
Jeder sagt, man sollte die Welt verbessern. Frage: Wer ist „man“ und wann fängt „man“ damit an?
Jede Krankheit sollten wir als Anstupser zur Überprüfung unseres inneren Gleichgewichtes nützen.
Manche Menschen sind so verstimmt, dass sie ihre eigene Melodie nicht mehr finden.
Bedenke jedes deiner Worte. Es gleicht einem Vogel, der hoch in die Lüfte steigt und sich nicht mehr einfangen lässt.
Erzählt dir jemand, er hätte ganz reizende Verwandte, dann frag ihn, ob er mit ihnen schon mal geerbt habe.
Erinnerungen sind wie fallende Blätter im Herbstwind. Leise gleiten sie zu Boden. Das eine oder andere berührt dich sanft und bleibt bei dir liegen.
Würde Kaffee tatsächlich den Körper dehydrieren, ich wäre längst zu Staub zerfallen.
Ich hab sie nie vergessen, die Worte die du mir einmal schriebst. Zärtliche, liebliche Töne, gleich einer sanften Melodie. Leise verklungen, doch immer noch hier.
Das Leben ist wie ein Kartenspiel. Man weiss nie, ob oder wann man einen Joker zieht.
Es gibt Männer, die holen dir in einer einzigen Nacht sämtliche Sterne vom Himmel. Nur was morgen sein wird, weiß keiner.
Ich konnte dich nicht aufhalten. Du musstest deinen Weg gehen. Mein Herz weint, weil du nicht mehr da bist; doch mein Herz ist voller Dankbarkeit, weil du da warst.
Das Glück, einem besonderen Menschen zu begegnen, gleicht dem Geschenk des fruchtbringenden Regens nach einer langen Dürre.
Wenn du glaubst, alles bricht über dir zusammen, dann duck dich und warte. Jeder Sturm, auch wenn er Verwüstungen hinterlässt, hört irgendwann auf.
Träume sind anhänglich. Sie begleiten uns auch dann noch, wenn sie längst ausgeträumt sind.
Es ist ausgesprochen erstaunlich, wie vielen Menschen mit Rückenproblemen wir begegnen; und wie wenigen mit Rückgrat!
Es ist oft erschreckend, aufgrund welcher Erkenntnisse einer seine Zukunft gestalten will.
Oft hab ich mit dem Feuer gespielt, mir oft die Finger verbrannt; ich suchte doch nur nach Wärme…
Es kann sich einer noch so gebildet geben, der Moment, wo er seine Kinderstube verrät, lässt nie lange auf sich warten.
Auch ihr Männer seid keine kleinen Kinder mehr. Also merkt Euch: Frauen verstaut man nicht in einer Ecke, nachdem man mit ihnen gespielt hat…
Fortschrittlich zu denken, spricht für einen wachen Geist. Dafür muss das Rad nun wirklich nicht neu erfunden werden.
Ehrfurcht ist nicht ein banal einstudierter Knicks. Ehrfurcht beginnt dann, wenn wir aus tiefstem Herzen den Kopf neigen und den Blick senken.
Keiner verliert das Gesicht, wenn er mit dem andern ein klärendes Gespräch sucht.
Eine Katze zu haben, bedeutet nicht, sie zu besitzen. Sie bleibt immer sich selbst und ist für uns nur eine liebevolle Leihgabe der Natur.
Oft beklagen wir unsere Vergesslichkeit. Doch bei gewissen Ereignissen unseres Lebens würden wir sie mit Freuden willkommen heissen.
Kein Dichter schreibt schönere, spannendere oder traurigere Geschichten als das Leben selbst.
Oft laufen wir mit dem Wind um die Wette, ohne zu merken, dass er sich längst gedreht hat.
Katzen haben die seltene Gabe, ihre Pfotenabdrücke auch in unseren Herzen zu hinterlassen.