
Der Mensch ist eine limitierte Ausgabe, die sich in der Beschränkung vermehrt.
Emil Baschnonga
Man kann mit seinem Ursprung umspringen, wie man will. Los wird man ihn nicht.
Emil Baschnonga
Er fuhr stets im Stoßverkehr durch die Sprache und gab Handzeichen.
Emil Baschnonga
Der Künstler ist Stimmungen ausgesetzt, die er zu veranschaulichen weiß.
Emil Baschnonga
Den Tod versteht unser Geist höchstens als Rauchzeichen, das unsere Gedanken dem Winde gleich auflöst und vertreibt.
Emil Baschnonga
Die Kunst, das Rechte zu vergessen und zu behalten, führt zur Weisheit.
Emil Baschnonga
Wer widersteht schon einer Einladung zu einem reichbefrachteten Büffet?
Emil Baschnonga
Die Phrase ist ein Gemeinplatz, die alles auf einen Nenner bringt.
Emil Baschnonga
Vielerlei hübsche Fortschritte sind zu verzeichnen: Ofenkacheln als Wandschmuck.
Emil Baschnonga
Er hielt es schon gestern mit dem Heute. Die von heute werden es morgen erst merken.
Emil Baschnonga
Wer etwas durch die Blume sagen will, darf keine zu heikle wählen, sonst verwelkt sie, ehe es gesagt ist.
Emil Baschnonga
Was man im Alter nicht mehr so genau sieht, erkennt man besser.
Emil Baschnonga
Reiz begegnet Sinn im Vorübergehn: Sinn kehrt sich um – Reiz geht weiter.
Emil Baschnonga
Gegensätze ziehen einander an. Wehe, wenn sie einander ausziehen.
Emil Baschnonga
Wer auf ein gutes Ende hofft, wünsche sich einen schweren Anfang.
Emil Baschnonga
Er zerbröckelte vor Ehrfurcht, bis man ihn unter Heimatschutz stellte.
Emil Baschnonga
Auch ein Trost: Der Luftzug trägt die Feder eines Spatzen weiter als die des Pfaus.
Emil Baschnonga
Die Mimik belebt das Gesicht und gibt den Quellgrund der Gedanken preis, am deutlichsten bei leidenschaftlichen.
Emil Baschnonga
Das Laster ist ein Klebstoff, der alles außer der Tugend bindet.
Emil Baschnonga
Kann das Alter nicht mehr Pfeil sein, will es Sehne werden.
Emil Baschnonga
Gefahr des Tätigen: Irrtum. Die des Trägen: ihn übernehmen.
Emil Baschnonga
Manchem Feind kommt man nur deshalb nicht bei, weil man ihn nicht als Gegner würdigt.
Emil Baschnonga
Der größte Wahrgehalt findet sich oft im Bodensatz des Zorns.
Emil Baschnonga
Und hob den Kelch und trank ihn leer, ganz in sich gekehrt.
Emil Baschnonga
Er kam besser voran, weil er die Welt im Rückspiegel behielt.
Emil Baschnonga
Ein kleines Laster verunstaltet weniger als eine gebauschte Tugend.
Emil Baschnonga
Wenn dem so sein kann, Dann kann es anders sein, Das weiß doch jeder Esel.
Emil Baschnonga
Kultur. Ein Ideal im Muster der Natur gesucht, gefunden und verwirklicht.
Emil Baschnonga
Gemeinhin an ihrem hundertsten Todestag werden viele Totgeschwiegene wieder lebendig.
Emil Baschnonga
Die Unart hat sich derart gut eingebürgert, dass niemand mehr nach ihrem Ursprung fragt.
Emil Baschnonga
Vertrauen ist ein Geschenk, das selbst dem Gauner auf die Dauer aufs Gewissen schlägt.
Emil Baschnonga