Erhard Blanck Zitate
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Früher war alles erlaubt, was gefällt. Heute ist schon alles erlaubt, auch was nicht gefällt. Was wird uns morgen erwarten?

Unkraut vergeht nicht. Dummheit auch nicht. Aber vielleicht schätzt man nur die Ressourcen falsch ein. Das wäre zu dumm.

Ein unfähiger Mitarbeiter wird u. U. fristlos entlassen. Ein unfähiger Manager bekommt eine Abfindung in etwa der Höhe, die er bekommen hätte, wenn er die Firma nicht geschädigt hätte, statt eine solche zahlen zu müßen.

Die Politiker reklamieren in Diskussionen: Lassen Sie mich ausreden! Dabei sind wir sie leid, die Ausreden.

Die Doppelkonsonanten, die in anderen Sprachen tunlichst vermieden werden, wurden nicht abgeschafft, sondern sogar zu Drillingen inflationiert.

Wer der Regierung Vorschläge macht, bekommt Schläge zurück, als Abschläge, Zuschläge und Rückschläge.

Als Roman Herzog forderte: Durch Deutschland müsse ein Ruck gehen, hat es sich prompt erfüllt: alle sind gleich angstvoll zurückgeruckt.

Alles was wir tun, ist nicht alles was wir tun könnten. Aber alles was wir tun könnten, ist nicht alles, was wir tun sollten.

L’état c’est moi. Der Staat bin ich, sagte einst der Sonnenkönig. Der Etat ist mein. Das Geld ist mein, sagt der Staat heute.

Seltsam: Der Zahn der beißt, tut dir nicht weh. Doch der Zahn, der nicht mehr beißen kann, umso mehr.

Hatten Adam und Eva auch schon im Paradies Sex, oder erst danach? Wenn nicht, hätte ich es auch unter Protest verlassen.

Das Mitleid das man gestern noch geschenkt bekam, muß man sich im Falle des Erfolgs dann morgen verdienen.

Wer der Versuchung widersteht, um ihr nicht zu unterliegen, unterliegt dann eben weniger schönen Dingen.

Diskriminierung ist, jemand zu schelten für etwas, das er nicht ist. So werden die meisten Politiker ständig diskriminiert. Man hält für solche, dabei sind sie es gar nicht.

Es gibt so viele Stellungen in denen Mann und Frau zusammen passen. Aber nur wenige Situationen.

Einer Kritik zu widersprechen ist oft, einem Lob zu widersprechen, ist immer unglaubwürdig.

Theorien bewähren sich meist in der Theorie, selten in der Praxis. Die Praxis hingegen bewährt sich selten in der Theorie und nicht mal immer in der Praxis.

Frauen fühlen die Liebe nur. Aber Liebe ist mehr. Liebe ist noch Verstand, Vernunft, Gewissen. Erst wenn alle einig sind, ist es Liebe.

In der modernen Medizin ist der Aderlaß kaum noch ein Thema. Dafür in der Politik: Besonders an Arbeitslosen und Rentnern.