Erwin Koch Zitate

Geiz ist die schönste aller Tugenden – sagte der lachende Erbe.

Fehler der anderen entlasten mich.

Die schönste Seite der Freizeit ist der Müßiggang der Gedanken.

Der Grund für Schiffskatastrophen? Da täglich so viele Schiffe in See stechen, kann es nicht ausbleiben, daß die See auch mal zurücksticht.

Wer die Sprache für ein Verständigungsmittel hält, sollte sich mal die Schriftsätze gegnerischer Anwälte anschauen.

Das Interview ist die Begegnung eines Zerstörers mit einem Unterseeboot.

Wer nicht clever ist beim Essen, kann den Waschbrettbauch vergessen.

Wer auf der Palme ist, verliert leicht den Überblick.

Oft sind es fremde, nicht eigene Texte, die unsere Gedanken auf den Punkt bringen.

Die Diplomatie eines Hundes hält sich in Grenzen.

Sie sind ein Durchschnittsmensch? Nicht traurig sein, immerhin sind Sie eine statistische Größe.

Der Klügere gibt nach – und nach wieder den Ton an.

Die Werbung ist der Rülpser in der Kathedrale unseres Lebens.

Wenn es um Arbeitsplätze in einem Unternehmerbetrieb geht, ist Sohn oder Tochter eine unschlagbare Qualifikation.

Ein nachlassender Superstar trägt seinen Namen wie Christus sein Kreuz getragen hat.

Ärzte begleiten mich ins Leben, durch das Leben, warum nicht auch aus dem Leben?

Die Automarke mit dem Stern muß aufpassen, daß die Konkurrenz nicht schon bald mit zwei Sternen aufwartet.

Fernsehen ist eine beliebte Alternative zum Nahleben.

Es ist die Ohnmacht des Arztes vor so manchen medizinischen Problemen, die ihn zum Halbgott in Weiß schrumpfen läßt.

Im Weinberg des Herrn gehört Arbeitseifer zu den Spätlesen.

Wenn jedes gesprochene Wort öffentlich wäre, gäbe es keine Liebe, keinerlei Freundschaften mehr.

In alten Gesichtern bleiben nur die Augen jung.

Die eigenen Grenzen zu kennen, erspart so manche blutige Nase.

Ungefragt werden wir geboren, und ungefragt werden wir zurückgeschickt.

Gesättigte Märkte gibt es nicht. Es gibt nur innovationsschwache Manager.

Der Laudator preist das Gute und hält übers Gegenteil die Schnute.

Vergangener Ruhm macht endlich frei.

Für Banker ist Ruhestand kaum zu ertragen. Man stelle sich vor – ein Kapital, das keine Zinsen trägt.

Das wichtigste Arbeitsmittel des Journalisten ist der Papierkorb.

Unter den Persönlichkeiten eines Landes hat der Staatspräsident schon längst hinter dem Fußballtrainer der Nationalmannschaft Platz genommen.

Die Welt ist der größte Tatort.

Es geht auf keine Kuhhaut, was im gegenseitigen Einvernehmen so alles unter den Teppich gekehrt wird.

Nachruhm ist eine mir zu Ehren gegebene Party, zu der ich als Einziger nicht geladen bin.

Wie weit wir in der Liebe gekommen sind, sieht man an der Stapelware der Beziehungskisten.

Leute, die mein Alter haben, sehen meistens sehr viel älter aus.

Eltern sind diese lästigen und langweiligen Leute, die ihre Kinder immer bei den Computerspielen unterbrechen.

Man muss stark genug sein, um sich zu seinen Schwächen zu bekennen.

Bei so vielen Vordenkern ist das Nachdenken etwas aus der Mode gekommen.

Die nackte Wahrheit verträgt der Mensch nur in homöopathischen Dosen.

Verglichen mit einem Orthodoxen ist ein Konservativer der reine Freigeist.

Es ist nicht fair, alte Menschen mit denen zu vergleichen, die sie mal waren.

Von der Lust bis zur Last geht die Strecke unseres Weges.

Alle benutzen ihre Hände, aber nur wenige ihren Kopf.

Wenn es mal wieder dumm gelaufen ist, sollten wir nicht vergessen, daß es in einer Demokratie vor allem die Durchschnittlichen und Minderbemittelten sind, die unseren Weg bestimmen.

Soll die feine Unterscheidung zwischen Ehefrau und Geliebter bedeuten, daß es die geliebte Ehefrau gar nicht gibt?

Selbst wenn der Vater mit Engelszungen redet, lernen wir immer noch die Muttersprache.

Der vitale Egoismus der Tiere sollte uns zu denken geben.

Das Ende der Hoffnung ist manchmal der Anfang vom Glück.

Der größte Aktivposten in den Bilanzen der Bankinstitute ist die Dummheit ihrer Klienten.

Wer keine Probleme hat, der hat auch keine Erfolgserlebnisse.