Esther Klepgen Zitate
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Die Bedeutung, die wir Dingen oder Geschehnissen geben, entscheidet, wie wir damit zurecht kommen.
Es geht nicht um das Erkennen eines Sinns im Leben, sondern um die Akzeptanz der ständigen Veränderung dessen. Die Sinnfrage lässt uns nach hinten blicken, in der Rückschau verharren. In der Veränderung mitzufließen, würdigt die Gegenwart, versöhnt uns mit Verlusten, schafft Distanz und Bewusstsein.
Ich glaube nicht, daß es Glück ist, welches man fühlt, wenn man verliebt ist. Glück ist vielmehr dort, wo man bei sich ist, nicht außer sich.
Kreative Prozesse – ein Flow – ist ein Zustand, in dem Kräfte und Wissen ineinander fließen, wenn eine wahrhaftige innere Korrespondenz stattfindet.
Das seltsam Unwiderstehliche am Blick eines verliebten Mannes ist wahrscheinlich die Spiegelung dessen, was eine Frau gerne sein würde.
Zwischen einem Bauernhof und dem Leben gibt es einen gravierenden Unterschied: auf dem Bauernhof befinden sich Schweine und Esel in getrennten Ställen.
Menschenverstand, der für eine Ideologie untergepflügt wurde, ist kein guter Dünger für fruchtbare Gedanken.
Man muß nicht unbedingt einen Menschen lieben, um glücklich zu sein. Aber man kann unglücklich einen Menschen lieben.
Ein böser Aphorismus ist mitunter die kreativ-positive Reaktion auf einen schlimmen Umstand.
Die raffinierte Frau verführt subtil. Sie treibt ihre Beute dazu, sie zu jagen. Der vermeintliche Jäger kommt nicht dazu, seine eigene Unterwerfung an sie zu bemerken. Es ist das reizvolle Negativ zur Hingabe.