Franz Friedrich Kovacs Zitate
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Im Zeitstrom Wurzeln bilden zu wollen ist unklug. Treibholz ist die entspanntere Variante.
Wenn sich der Mensch vor sich selbst ekeln kann, scheint er im wirklichen Leben angekommen zu sein.
Das menschliche Leben gleicht einem Marathonlauf mit gestörter Zielorientierung.
Ein Abschied, bei dem sich die Wehmut in Grenzen hält, deutet auf eine Befreiung hin.
Auch am Ende eines beschwerlichen Lebenswegs steigt der Rückspiegelblick kontinuierlich an.
Wer den Lug und Trug seiner Zeit am spätesten erkennt, der hatte wohl ein unkomplizierteres Leben.
Kostbare Augenblicke sind wie kristallklare Bäche in den öden Tälern des Daseins.
Der wahre Faulenzer: Der Bogen, den er um alle Arbeit macht, wird ihm langsam zu mühselig.
Tod: Auch der größtmögliche Gewinn wird am Ende als Totalverlust abgeschrieben.
Das Leben duldet keine Zechpreller. Der eine früher, der andere später, jeder wird abkassiert.
Im fortgeschrittenen Alter verwandelt sich nicht selten jahrzehntelanger Hass in eine Art von Nostalgie.
Um die Leere in seinem Dasein ertragen zu können, braucht der Mensch hin und wieder Untergangsszenarien und Katastrophenängste.
Der Weg nach oben verbraucht die meisten Energien. Den freien Fall nach unten sollte der Betroffene deshalb als Erholungsphase betrachten.
Die Landschaft im Nebel ist ein ungewisses Versprechen an die aufkommende Phantasie.
Die Realität kann hart sein, aber in so mancher Scheinwelt kann sie befreiend wirken.
Bezahle immer deinen Lotsen fair, du könntest ihm ein zweites Mal ausgeliefert sein.
Leben: Wachphasen bewirken meist nur Unglücke und Katastrophen. Ansonsten wird der Dämmerschlaf bevorzugt.