Franz Müntefering Zitate
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Solidarität muss ein Zeichen der Sozialdemokratie bleiben. Solidarität ist die Bereitschaft, anderen Menschen zu helfen, ob sie aus eigener Schuld oder weshalb auch immer gestrandet oder nicht so mitgekommen sind.

Clement ist unverzichtbar für diese Regierung. Er ist der Stürmer. Man braucht einen, der nach vorn geht und den Mut hat, auch schwierige Dinge anzupacken.

Gewissheit habe ich da nicht. Meine Position ist eher agnostisch: Kann sein, kann nicht sein. Das ändert nichts.

Dass Politik menschenmordend ist, halte ich für einen ziemlichen Quatsch. Man stirbt nicht an Stress oder zu wenig Schlaf.

Ich bleibe dabei: Daß wir oft an Wahlkampfaussagen gemessen werden, ist nicht gerecht.

Im Moment ist es besser für die SPD, wenn er in der Partei bleibt. Aber er sollte keine andere Partei unterstützen, wie er es angedroht hat. Das wäre eine Grenze, die Folgen wären klar.

Wir sind eine Volkspartei, und deshalb gehören alle dazu. Die mit der Bibel und die mit dem Kapital unter dem Arm, dem von Marx und auch dem von der Börse.

Die verantwortungslosen Heuschreckenschwärme, die im Vierteljahrestakt Erfolg messen, Substanz absaugen und Unternehmen kaputtgehen lassen, wenn sie sie abgefressen haben. Kapitalismus ist keine Sache aus dem Museum, sondern brandaktuell.

Wenn man länger als anderthalb Stunden über Bürokratie-Abbau spricht, ist das dann Bürokratie?

Jesus sehe ich als eine große historische Figur. Ob Gott oder Mensch, ist für mich nicht so wichtig. Jesus war auch ein Revoluzzer, ein Gesellschaftspolitiker. Ich mag ihn.

Das Auto ist ein modernes Verkehrsmittel. Es hat zentrale Bedeutung. Wir können und wollen davon nicht weg.

Wir leben in einer so zeitreichen Gesellschaft, und trotzdem sterben so viele Menschen einsam. Das dürfte eigentlich nicht sein.

Ich halte Scharping für den richtigen Mann. Er wird aus dem Loch herauskommen und die SPD konzeptionell wieder flottmachen.

Wir brauchen eine breite gesellschaftliche Debatte, um einen Einstellungswandel den Älteren gegenüber zu erreichen.

Für die Partei insgesamt kann ich versichern, dass die drei Grundwerte Freiheit, Gerechtigkeit, Solidarität bei uns nicht zu kurz kommen.

Manche Finanzinvestoren verschwenden keinen Gedanken an die Menschen, deren Arbeitsplätze sie vernichten – Sie bleiben anonym, haben kein Gesicht, fallen wie Heuschreckenschwärme über Unternehmen her, grasen sie ab und ziehen weiter. Gegen diese Form von Kapitalismus kämpfen wir.

Mit der Initiative 50 plus wollen wir die Fähigkeiten der 50-Jährigen und Älteren voll nutzen und das faktische Renteneintrittsalter deutlich erhöhen.

Ich glaube, dass die Gewerkschaften die Interessen der Arbeitnehmer ohne die Unterstützung der Sozialdemokraten nicht wirklich wahrnehmen können.

Ich will, dass wir über Mindestlohn eine Debatte führen. Mal sehen, was herauskommt.

Aphorismen und Gedichte lese ich lieber als Romane, weil es um die Kunst der Verdichtung geht, den lakonischen Umgang mit Worten. Ich schätze das sehr.

Slalomfahren ist eine erlaubte Fortbewegungsart in der Politik – Kreisverkehr nicht.