Zitate von Franz von Schönthan

Es gibt auch seelisch Farbenblinde, denen just für Hoffnungsgrün und Freudenrot das Auge fehlt.

Wer genau wissen will, was er selber wert ist, braucht nur zu beobachten, was er tut und denkt, – wenn er mit sich allein ist.

Mädchenfreundschaft gleicht dem Mondlicht: es verblaßt, wenn die Sonne der Liebe aufgeht.

Höre zu, als brennest du vor Begierde, selbst das Wort zu nehmen, – und sprich, als ob du jeden Augenblick erwartetest, unterbrochen zu werden.

Niemand weiß soviel Schlechtes von uns wie wir selbst. Und trotzdem denkt niemand so gut von uns wie wir selbst.

Ein siebenmal verschlossener Schrank imponiert der Menge immer, – wenn er auch gänzlich leer ist; … Das wissen die Schlauen unter den Dummen und hüllen sich in Schweigen.

Der Mensch ist nun einmal zur Freude geboren: Kann er sich nicht über seine eigene Schönheit freuen, – so freut er sich gewiß über die Häßlichkeit der anderen!

Willst du Freundschaft zwischen uns und Klarheit, dann erbitt‘ ich eins von dir: Unerschrocken sage stets die Wahrheit – aber nur nicht mir!

Mit den Fingerspitzen zugreifen – mit den Fäusten festhalten – mit dem Leben verteidigen,… so bringt man’s zu was!