Friedrich Schiller Zitate
seite 1
Was ist man dem Arbeiter schuldig, wenn er nicht mehr arbeiten kann, oder nichts mehr für ihn zu arbeiten sein wird? Was dem Menschen, wenn er nicht mehr zu brauchen ist?
Guter Name ist das kostbare einz’ge Gut, um welches die Königin mit einem Bürgerweibe wetteifern muß.
Bezähme jeder die gerechte Wut, und spare für das Ganze seine Rache, denn Raub begeht am allgemeinen Gut, wer selbst sich hilft in seiner eigenen Sache.
Der wahre Grund Was sie im Himmel wohl suchen, das, Freunde, will ich euch sagen: Vorderhand suchen sie nur Schutz vor der höllischen Glut.
Delikatesse im Tadel Was heißt zärtlicher Tadel? Der deine Schwäche verschonet? Nein, der deinen Begriff von dem Vollkommenen stärkt.
Siehe wir hassen, wir streiten, es trennet uns Neigung und Meinung. Aber es bleichet indes dir sich die Locke wie mir.
In Bürgerkriegen ist jeder einzelne Mann Beleidiger, weil jeder Einzelne aus freier Wahl die Partei ergriff, für die er streitet. Jeder einzelne Mann ist hier Beleidigter, weil man verachtet, was er schätzt, weil man anfeindet, was er liebt, weil man verdammt, was er erwählte.
Das Volk versteht sich besser auf sein Glück; Kein Schein verführt sein sicheres Gefühl.
Und käm‘ die Hölle selber in die Schranken, Mir soll der Mut nicht weichen und nicht wanken!
Sagt man nicht, es gebe eine bessere Welt, wo die Traurigen sich freuen, und die Liebenden sich wiedererkennen?
Oh nimm die Stunde wahr, eh sie entschlüpft. So selten kommt der Augenblick im Leben, der wahrhaftig wichtig ist und groß.
Je quälender der Zweifel, desto größer die Aufforderung zur Überzeugung und fester Gewißheit.
Die Natur zeichnet uns in ihrer physischen Schöpfung den Weg vor, den man in der moralischen zu wandeln hat. Nicht eher, als bis der Kampf elementarischer Kräfte in den niedrigern Organisationen besänftiget ist, erhebt sie sich zu der edeln Bildung des physischen Menschen.
Der brave Mann denkt an sich selbst zuletzt, vertrau auf Gott und rette den Bedrängten.
Feindlich ist die Welt und falsch gesinnt. Es liebt ein jeder nur sich selbst; unsicher, los und wandelbar sind alle seine Bande, die das leichte Glück geflochten. Laune löst, was Laune knüpfte; nur die Natur ist redlich.