Fritz P. Rinnhofer Zitate

Eines vergessen die Täter den Opfern nie: das bessere Gedächtnis.

"Wissen ist Ohnmacht", sprach ein Intellektueller.

Um der Lüge zu entgehen, begann er zu verallgemeinern.

Aktzeichnen: Ja, das Studium der Leiber ist schwer.

Das Recht war im NS-Staat ein geschrieenes Gesetz.

Wenn die Füße oben sind, leidet jemand darunter.

Der Schein ist der Verschönerungsverein des Seins.

Ein Glücklicher hat keine Qual der Wahl.

Es ist schwer, einem Obdachlosen beizuwohnen.

Das Buch des Schicksals ist vergriffen, bevor es erscheint.

Ein Satiriker macht aus dem Spott eine Tugend.

Der Kulturbetrieb wird zusehends zum Kulturvertrieb.

Im Laufe der Zeit mündet der Bach des Erfolges in den Strom des Mißerfolges.

Die Unangepassten tun sich in unserer angepassten Gesellschaft besonders schwer.

Kommt Geld, kommt Rat!

Beim Hindernisrennen müssen die Pferde über die Hürden springen, beim Besiegen des Amtsschimmels die Staatsbürger.

Sich regen bringt Segen, sich aufregen den Herzinfarkt.

Die Lüge ist manchmal die Form der Wahrheit, die zu gut erzählt wird.

Im tiefen Koller sitz ich hier...

Geistlosigkeit ist schlimmer als Gottlosigkeit.

Die Erinnerung ist der wohlfeilste Verschönerungsverein.

Politiker aus verschiedenen Lagern stecken unter der gleichen Decke.

Das Bett ist Richt- und Liegestätte zugleich.

Auch wer seinen Weg gemacht hat, ist nicht davor gefeit, auf der Straße zu landen.

Die meisten Entwürfe sind Wegwürfe.

Der Unbestechliche besticht durch seinen Charakter.

Er spielt ihr Liebe vor und sie ihm einen Orgasmus.

Die Reichen glauben am ehesten an die Vorsehung.

Selbsthilfe ist der beste Kraftstoff.

Wer keine Prophezeiungen macht, kann im nachhinein nicht des Irrtums geziehen werden.

Liebe ist ein chemischer Prozess, der mit den Methoden der Physik ausgetragen wird.

Fast alle bekennen sich zum Mittelstand, viele erhöhen sich, wenige erniedrigen sich dabei.

Das Vergessen ist ein Weg ohne Umkehr.

Zum Leben braucht man einen Standpunkt. Zum Überleben meistens mehrere.

Wer aus einer Religionsgemeinschaft austritt, tritt in ein Nichts ein.

Gleichgültigkeit ist das Engagement der Feiglinge.

Das Orakel der Neuzeit: "Ernenne dich selbst."

In Zeiten einer permanenten Qualitätsverdünnung werden sogar die Klugscheißer zu Klugpissern.

Der Stabile lebt von der Instabilität der anderen.

Aphorismen-Schreiber sind Literaten, die keine Zeit haben, Geschichten zu erzählen.

Ohne Weltrecht gibt es keinen Weltfrieden.

Ubi bene - Ibi Paria. Ein Schwarzer in Europa.

Wenn die Schulmedizin versagt, hilft nur noch das Gesundbeten.

Zeit - Zeitgeist - Ungeist.

Von der Kunst kann man nur leben, wenn man selbst genug Geld hat.

Staatskünstler nützen die Kunst der Stunde.

Der Gescheiterte ist oft der Gescheitere.

Der Mythos ist die Illusion des Volkes.

Genies schmücken sich mit eigenen Federn.

Bonmots sind Aussprüche für Anspruchsvolle, geschrieben von Anspruchslosen.