Gerhard Kocher Zitate
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Die Patienten mischen sich immer mehr in die Behandlung ein. Warum können sie nicht einfach schweigen und genießen?
Die Human- und die Veterinärmedizin sind bei uns gut ausgebaut, aber wer behandelt eigentlich den inneren Schweinehund?
Wäre ich immer gesund, hätte ich viele interessante und liebe Leute nie kennengelernt.
Frühstück um 6, Mittagessen um 11, Abendessen um 5 – wer zweifelt da noch, daß unsere Krankenhäuser der Zeit voraus sind?
Wegen der vielen Maschinen und Apparate hat der Patient immer weniger Kontakt zum Arzt. Diese Entwicklung hat aber auch Nachteile.
Ärzte sollten nicht jünger sein als 40, damit sie genug Erfahrung haben, und nicht älter als 39, damit sie noch nicht alles verlernt haben.
Die Neugeborenen haben einen gesunden natürlichen Instinkt, der uns verlorengegangen ist: kaum erblicken sie Arzt, Hebamme und das Spitalzimmer, beginnen sie zu schreien.
Der Erfolg in der Politik beruht auf 10 Prozent Inspiration, 60 Prozent Transpiration und 30 Prozent Konspiration.
Wenn man Journalisten persönlich kennt, ist man immer überrascht, wie gut ihre Artikel dann doch sind.
Die Menschheit hat bisher alle Katastrophen überlebt. Sie wird auch die moderne Medizin überleben.
Je älter ich werde, desto klarer wird mir: das wichtigste Erfordernis für einen Politiker ist ein gutes Mundwerk.
Zuerst die gute Nachricht: die Hälfte aller Medikamente wird weggeworfen. Und nun die schlechte: der Rest wird geschluckt.
Die Äskulapschlange hat mehr Menschen umgebracht als alle anderen Schlangenarten zusammen.
Die goldene Zeitschriftenregel: Die Papierqualität ist umgekehrt proportional zur Textqualität.
Höhere Selbstbeteiligung des Patienten? Ist er mit Schmerzen, Angst, Bettlägerigkeit, Behinderung, Kotzen, Kosten, Abhängigkeit, Trennung von der Familie, Arbeitsunfähigkeit nicht schon genug selbst beteiligt?
Je weniger echte wissenschaftliche Fortschritte, desto mehr wissenschaftliche Ehrungen und Preise.
In teuren Kursen hat man ihm den Situativen Führungsstil beigebracht (mit anderen Worten, er ist nun ein unberechenbarer Chaot).
Ein Journalist ist jemand, der nachmittags in einem Artikel die Patentlösung für ein Problem vorstellt, von dem er morgens noch nie etwas gehört hatte.
Die Wissenschafts-Feindlichkeit der Bevölkerung stammt von der Bevölkerungs-Feindlichkeit der Wissenschaft.