Giovanni Boccaccio Zitate

Die Menschen neigen dazu, das Schlechte eher zu glauben als das Gute.

Es ist besser, zu genießen und zu bereuen, als zu bereuen, dass man nicht genossen hat.

Nur schwer ist zu erkennen, was uns zum Wohle gereicht.

Die Liebe ist mächtiger als das Schicksal.

Bitter und beschwerlich sind uns die mannigfachen Launen des Glücks.

Es gibt kein lieblicheres Opfer als Tyrannenblut.

Wir sehen jedoch täglich, dass dasjenige, was uns am meisten Vergnügen macht, wenn wir es in gar zu großem Übermaße genießen, uns oft am ersten Überdruss verursacht.

Bei Enthüllung der Wahrheit sündigt man nie, weder in der Beichte noch bei anderen Gelegenheiten.

Ohne Geld, weiß jeder, kann die Faulheit nicht bestehen.

Alle Dinge, die über Ziel und Maß gehen, sind von kurzer Dauer.

Waffen töten Menschen viele Male, nicht durch ihre eigene Bosheit, sondern die Bosheit derer, die sie bösartig gebrauchen.

Das Gebot der Liebe hat mehr Kraft als alle anderen.

Wie süß die Rache ist und wie inbrünstig sie ersehnt wird, das weiß niemand als der, der die Beleidigung erlitten hat.

Wer tugendhaft lebt und handelt, der legt seinen Adel an den Tag.

Wir können allem widerstehen, nur nicht der Versuchung!

Die Armut kann niemandem an seinem Adel schaden, wohl aber der Reichtum.

Unter allen Dingen entgeht allein die Erbärmlichkeit dem Neide.

Geküsster Mund verliert nicht sein Glück, vielmehr erneuert er sich wie es der Mond tut.

Es ist weise, das Glück wahrzunehmen, das unser Herrgott einem zuschickt.

Für jeden Einsichtigen gibt es keinen größeren Schmerz als den, seine Zeit verloren zu haben.

Die Dankbarkeit ist vor allen anderen Tugenden am meisten zu loben.

Wie das Übermaß der Freude oft in Traurigkeit endet, so folgen hingegen neue Freuden auf das überstandene Leid.

Die meisten nennen ihre Dummheit Ehrbarkeit.

Da Dankbarkeit nach meinem Dafürhalten die löblichste aller Tugenden ist, und das Gegenteil zu tadeln, habe ich, der nicht undankbar erscheinen möchte, mir vorgenommen, jetzt, wo ich mein Herz als frei betrachten kann, in jenem geringen Ausmaße, als ich es vermag, alles Empfangene zu vergelten.

Wenn man die Wahrheit sagt, so sündigt man nicht, weder in der Beichte noch anderswo.

Wer Tugend lügt, kann Laster treiben, und dennoch unbescholten bleiben.

Es ist besser zu handeln und es zu bereuen, als nicht zu handeln und es zu bereuen.

Dürftigkeit öffnet Augen, die Reichtum verschlossen hat.