Laß dich den guten Engel warnen, und nicht vom bösen dich umgarnen.

Er starb – post Christum natum, ich weiß nicht mehr das Datum.

Nach reichen Weibern frei’n, wird manchen noch gereu’n.

Es ist nicht wahr, daß Kanonen mehr vermögen als Worte und Gedanken.

Was Hänschen versäumet, holt Hans nicht mehr ein.

Du (der Staat) hast uns lange genug geknufft; Man wird dich wieder knuffen, Schuft.

Die Geschichte der Menschheit ist voll von Beweisen, daß es nicht schwer ist, eine Wahrheit umzubringen. Eine gute Lüge ist unsterblich.

Die schlechtesten Früchte sind es nicht, woran die Wespen nagen.

Und hurre, hurre, hop, hop, hop! Ging’s fort im rasenden Galopp!

Was ihr euch, Gelehrte, für Geld nicht erwerbt, Das hab‘ ich von meiner Frau Mutter geerbt.

Viel‘ Klagen hör‘ ich oft erheben Vom Hochmut, den der Große übt; Der Großen Hochmut wird sich geben, Wenn uns’re Kriecherei sich gibt.

Doch wenn’s Matthä‘ am letzten ist, Trotz Raten, Tun und Beten, So rettet oft noch Weiberlist Aus Ängsten und aus Nöten.

Manchem Reichen, wann sie [Fortuna] kaum gefüllet Seinen Kasten, hoch bis an den Rand, Hat sie hinterher den Strick getrillet Und ihn aufgeknüpft durch eigne Hand.

Das Fabelchen führt Gold im Munde, weicht aus dem Rezentenhunde.

Briefe leben, atmen warm und sagen Mutig, was das bange Herz gebeut. Was die Lippen kaum zu stammeln wagen, Das gestehn sie ohne Schüchternheit.

Wer nicht für Freiheit sterben kann, der ist der Kette wert.

Es blüht ein Blümchen irgendwo, in einem stillen Tal, das schmeichelt Aug und Herz so froh wie ein Abendsonnenstrahl.

Der Mann, der das Wenn und Aber erdacht, hat sicher aus Häckerling Gold schon gemacht.

Die Toten reiten schnell.

Geduld, Geduld, wenn’s Herz auch bricht, Mit Gott im Himmel hadre nicht.

Gegengunst erhöhet Gunst, Liebe nähret Gegenliebe und entflammt zur Feuersbrunst, was sonst Aschenfünkchen bliebe.

…wenn nicht die Stärke meiner eigenen Arme mich an meinem eigenen Haarzopfe wieder herausgezogen hätte.

Ich rühme mir mein Dörfchen hier.

Die Muttersprache kann zu allem übrigen sagen: Ohne mich könnt ihr nichts tun. Wer mich verachtet, der wird wieder verachtet von seinem Zeitalter und schnell vergessen von der Nachwelt.

Nicht prahlen, daß man tapfer sei, Nein, tapfer muß man tun.

Die Liebe sagt: Verdammet nicht, daß man euch nicht verdammet!

Amors Pfeil hat Widerspitzen, wen er traf, der lass ihn sitzen und erduld ein wenig Schmerz!

Wenn dich die Lästerzunge sticht, so laß dir dies zum Troste sagen: Die schlecht’sten Früchte sind es nicht, woran die Wespen nagen.

Der Großen Hochmut wird sich geben, wenn unsere Kriecherei sich gibt.

Versteh ich gleich nichts von lateinischen Brocken, So weiß ich den Hund doch vom Ofen zu locken.

Ein Casus Anatomicus Der Kaufmann Harpax starb; sein Leichnam ward sezieret; Und als man überall dem Übel nachgespüret, So kam man auch aufs Herz, und sieh! er hatte keins: Da, wo sonst dieses schlägt, fand man das Einmaleins.

Liebe, was für ein gewaltiges wundersames Wesen bist du, daß du Leib und Seele so gefangen halten kannst! Sie fesselt mich so fest und innig, daß ich nirgends hin kann, weder zur Rechten noch zur Linken.

Glaubt’s nur, ihr gravitätischen Herrn Gescheite Leute narrieren gern.