Gustav Freytag Zitate
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Ich wünschte Sie zu überzeugen, daß auch ein Journalist bedauern kann, Unwahres geschrieben zu haben.
Gustav FreytagWenn die Auswanderer alles verlieren, die Liebe zu ihrem Vaterlande, selbst den geläufigen Ausdruck ihrer Muttersprache – die Melodien der Heimat leben unter ihnen länger als alles andere.
Gustav FreytagWas der Mensch denkt und was der Mensch träumt, das gewinnt eine Gewalt über ihn; was einmal in die Seele gefallen, das wirkt lebendig darin fort, erhebend und treibend, herabziehend und zerstörend.
Gustav FreytagFrei hat Gott die Menschen erschaffen, damit diese sich selbst ihr Schicksal bereiten.
Gustav FreytagEdlen Sinn bindet nur Vertrauen.
Gustav FreytagGute Bücher sind die großen Schätze des Menschengeschlechts.
Gustav FreytagWo die Gedanken in der Seele feindlich gegeneinander ringen und der Mensch angstvoll zweifelt, was ihn retten werde, da findet er einen Trost, wenn er treulich die Pflicht tut, die ihm auferlegt ward.
Gustav FreytagDer Adel ist heute zahlreichen unserer Landsleute, Mitbürger und Freunde ein wertvoller Familienbesitz, für viele Tausende ein wesentliches Moment ihrer Selbstachtung, auch eine Grundlage für sittliche und soziale Forderungen, die sie an sich und ihre Genossen stellen.
Gustav FreytagIm Besitze des Reichtums lernen edle Seelen den Reichtum verachten.
Gustav FreytagTabak rauchen verdirbt die Tapeten, Zeitung lesen den Charakter.
Gustav FreytagKein Leiden ist so groß, Manneskraft ist größer.
Gustav FreytagWas dem Menschen unversöhnlich scheint, weiß Einer, der die Herzen lenkt, in Liebe zu vergleichen über alles Hoffen.
Gustav FreytagWas der Mensch träumt, das gewinnt Gewalt über ihn.
Gustav FreytagPoetische Empfindung [beruht] auf dem märchenhaften Reiz […], den das Seltsame und Fremde in der Seele des Menschen hervorbringt.
Gustav FreytagDie deutsche Wanderlust geht letztlich aus dem abenteuerlichen Sehnen nach einem idealen Land hervor.
Gustav FreytagDie Völker der Erde stehen wie Geschwister nebeneinander und helfen Leben und Schicksal der anderen bestimmen.
Gustav FreytagWem das Herz fest bleibt in der Not, der wird zuletzt nicht nur den lauen Freunden, auch seinen Feinden ehrfürchtig.
Gustav FreytagWaren die Alten trübselig, warum sollen wir’s sein.
Gustav FreytagIn dem deutschen Bürgertum liegt die edelste Kraft, die Führerschaft auf dem Gebiet idealer und praktischer Interessen.
Gustav FreytagDas Bedürfnis und die treibende Kraft, welche die Bildung eines Staates bewirken, werden auch die leitende Idee, die geschichtliche Aufgabe dieses Staates. – Ein Staat besteht so lange, als die Notwendigkeiten, welche ihm seinen Ursprung gaben, bestehen.
Gustav FreytagDie Wunde getäuschter Zuversicht wird stets aufs neue brennen.
Gustav FreytagMißklänge giebt es überall, und nur unser ist die Schuld, wenn wir sie übermäßig empfinden.
Gustav FreytagDer Verkehr mit den großen Geistern der Vergangenheit ist einer der edelsten Genüsse. Wir leben mit ihnen, als wenn sie leinhaftig unter uns weilten.
Gustav FreytagVorschnelles Wort verdirbt auch gerechte Sache.
Gustav FreytagWas der Mensch treibt, ist ihm mehr als vergängliche Arbeit des Tages, und alles, was er getan, wirkt als ein Lebendiges in ihm fort.
Gustav FreytagDie Bücher sind die großen Schätzehüter des Menschengeschlechts. Das Beste, was je erdacht und erfunden wurde, bewahren sie aus einem Jahrhundert in das andere und sie verkünden, was nur einst auf Erden lebendig war.
Gustav FreytagWenn jemand eine weite Reise gemacht hat, so ist bei ihm die Lust zu kaufen vielleicht größer als das Vermögen.
Gustav FreytagDer Realismus ist in Kunst, Wissenschaft, im Glauben wie im Staate nichts als die erste Bildungsstufe einer aufsteigenden Generation, welche das Detail des gegenwärtigen Lebens nach allen Richtungen zu vergeistigen sucht, um dem Gemüte neuen Inhalt zu geben.
Gustav FreytagDamit ein Talent wirksam werde, braucht es außer anderem noch ein kostbares Ding, was man nicht lernen und nicht in sich groß ziehen kann: die Freudigkeit des Herzens.
Gustav FreytagRauchen Sie Tabak, mein Gemahl, er verdirbt höchstens die Tapeten, aber unterstehen Sie sich nicht, jemals eine Zeitung anzusehen; das verdirbt Ihren Charakter.
Gustav FreytagWer aus seiner Heimath scheidet, ist sich selten bewußt, was er alles aufgiebt; er merkt es vielleicht erst dann, wenn die Erinnerung daran eine Freude seines späteren Lebens wird.
Gustav FreytagMein Unglück ist nur, ich stecke in einem schlechten Geschäfte. Ich muß sehen, daß ich aus der Literatur herauskomme.
Gustav FreytagWackerer Sinn adelt geringes Kleid.
Gustav Freytag