Der Mensch ist das armseligste Tier.

Sobald das Geld im Beutel klingt, die Seele in den Himmel springt.

Führ‘ maßvoll ehrenwerten Wandel! Treib‘ fleißig dein Gewerb‘ und Handel! Damit ernährst du Kind und Weib, erhältst gesund dir deinen Leib.

Reichtum ist da ein selt’ner Gast, wo man täglich schlemmt und praßt, denn bei dem Saufaus trifft man eben ein wüst‘ und ungeregelt‘ Leben, draus bitt’re Armut auferwachs‘ – das sagt von Nürnberg euch Hans Sachs.

Drum spar‘ die Liebe bis zur Ehe und lieb‘ nur eine dann, verstehe: daß dir dann Gegenlieb‘ erwachs‘ von deinem Weibe, wünscht Hans Sachs.

Mensch, was du tust, bedenk‘ das End‘ das wird die höchste Weisheit genennt.

Mein Kurzweil aber ist gewesen, von Jugend auf Bücher zu lesen.

Wem Gott ein frommes Weib beschert, der halt‘ wie ein Schatz sie Wert.

Ein Mann, an Jahren alt und krank, Nicht liederlich heiraten soll, Denn es gerät gar selten wohl.

Wer hier in dieser Welt will leben, der muß sich ganz darein ergeben, daß er der Welt nichts recht tun kann in allem, was er fängt nur an.

Reichtum und zeitlich Gut, das währet nur eine kleine Zeit und hilft doch nichts zur Seligkeit.

Das Herz, das ist ein Taubenhaus: Ein Lieb‘ fliegt ein, das andre aus.

Ausgelebte Untreue ist sinnvoller als eine erzwungene Treue.