Hans Ulrich Bänziger Zitate
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Allen Schrecken sammeln und ihn aushalten, als sei er der blaugrüne Wind, der über die Kreten des Morgens hereinbricht.
Nicht zählbar werden vor Angst. Nicht treiben die inneren Bewegungen in eine Ecke. Sie ins Äußere münden lassen. Sie preisgeben dem Atem, der sie weiterträgt und einschlägt in die Wirklichkeit.
Was wir über einander sagen, würden wir wohl nicht unter einander zu sagen wagen.
Im Freien verlieren wir rascher das Mass. Der Halt des Hauses hat uns verlassen.
Politische Utopien häufen Irrtümer zu Bergen, welche die nächsten Generationen hinabrutschen müssen.
Mit Gedankenschritten den Raum einnehmen, aber nicht auffüllen. Sich befruchten in der Spannung des nächtlichen Erbebens und Ruhens. Die Empfindungen der Fußssohlen übergehen lassen in die dunkle Vermummung, in der die ins Wort gebannte Zeit sich befreit.
Die Geschichte betreibt ihre Lehren mit Brutalität. Dennoch ist ihre Lernwirkung gering.
Darum nicht glauben, dass der Boden, auf den du den Schritt setzt, dich trüge, sondern auf die Luft bauen, die dir Flügel zumisst und das Atmen beibringt.
Wenn es der Ordnung nicht gelingt, etwas Unordnung zu lassen, ist sie eine öde Sache und es wird bald aus sein mit ihr.