Henrik Ibsen Zitate

Eine große Sünde, die unverzeihlichste, ist, wenn du in einem Menschen die Liebe tötest.

Die nordische Sage erzählt von einem uralten streitbaren Recken, der von so wunderbarer Art gewesen, daß er die Kräfte aller Feinde, die er besiegte, in sich aufnahm und so bis an sein spätes Dasein mit stets gesteigerter Kraft auf den Kampfplatz treten konnte.

Wir sind die Jungen. Uns gehört die Zeit; aber wir gehören auch der Zeit.

In deinen eigenen Namen muß du kommen.

Die Jugend, sehn Sie, das ist die Vergeltung.

Die zum Denken erforderliche Zucht, die dazu gehört, um Irrtümer zu begreifen, besitzt die Mehrheit des lesenden Publikums nur unvollständig.

Wenn die Deutschen dereinst doch die Torheit ihrer ewigen Vereinsmeierei begreifen lernen, wird zunächst sicherlich ein Verein zur Abschaffung der Vereine gegründet werden.

Wollen heißt wollen müssen.

Das hat man doch nicht in seiner Macht, in wen man sich verliebt.

Nicht nur das, was wir von Vater und Mutter geerbt haben, geht in uns um. Es sind alle erdenklichen alten, toten Ansichten und allerhand alter, toter Glaube und so weiter. Es lebt nicht in uns; aber es sitzt uns trotzdem im Blut, und wir können es nicht los werden.

Politik ist die wichtigste Sache im Leben - für eine Zeitung.

Dein Tun verstand ich, nicht dein Wort.

Es liegt etwas Kräftigendes darin, dem Menschen in seinem Kampfe mit den Elementen zu folgen.

Habt ihr nie an die himmlischen Kräfte geglaubt, an eine starke, verborgene Macht, die die Schicksale der Menschen aneinanderknüpfte?

Zu fragen bin ich da, nicht zu antworten!

Glücklicherweise ist es nur eine alte, überkommene Volkslüge, daß die Kultur demoralisiere. Nein, die Verdummung der Armut, die Elendigkeit der Lebensverhältnisse, die sind es, die dieses Teufelswerk verrichten! Der Mangel an Sauerstoff entkräftet das Gewissen.

Ich glaube fast, ich sehne mich nach - Schmerz.

Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück.

Wenn auch alle Lichter der Welt erlöschen, der Lichtgedanke lebt doch: es gibt einen Gott.

Mein Schmerz ist unheilbar. Doch ist's mein Schmerz, ich muß ihn tragen. Müht euch nicht, mich zu trösten ob des Untergangs meines Volkes.

Ich muß dahinter kommen, wer recht hat, die Gesellschaft oder ich.

Eine Gemeinschaft ist wie ein Schiff. Jeder sollte eigentlich bereit dazu sein, ans Steuer zu treten.

Das Leben, das hat Erneuerung in sich.

Trübt den Sinn die Trauer, Fremd ist ihm die Freude; Traf den Sänger Sorge, Tönt sein Lied vom Leide.

Als Beamter hast du nicht das Recht, eine Separatüberzeugung zu hegen.

Das [Alleinsein] ist das Schlimmste bei Verhältnissen wie den meinigen, dass sie so das Gemüt verbittern. Man hat für niemand zu arbeiten, und doch muss man fortwährend tätig sein. Denn man muss doch leben, und so wird man Egoist.

Ich habe schon lange aufgehört, allgemeingültige Forderungen zu stellen, weil ich nicht mehr glauben kann, daß solche Forderungen mit irgend einem inneren Recht aufgestellt werden können.

Es ist eine Befreiung, zu wissen, daß wirklich doch noch etwas freiwillig Mutiges in der Welt geschehen kann. Etwas, worauf ein Glanz unwillkürlicher Schönheit fällt.

Die Mehrheit hat nie das Recht auf ihrer Seite. Nie, sag' ich! Das ist auch so eine von den gesellschaftlichen Lügen, gegen die ein freier, denkender Mann sich empören muß.

Die Frauen sind die Stützen der Gesellschaft.

Fortschritt ist der Taumel von einem Irrtum zum nächsten.

Der Weg der Gnade ist erbaut aus Opfersteinen.

Es ist heilsam, sich mitunter in die Nachtseiten des Daseins zu vertiefen.

Glück ist zuerst und vor allen Dingen das stille, frohe, sichere Gefühl der Schuldlosigkeit.

Ich glaube, daß der Mensch, der eine enge Verbindung mit der Zukunft hat, auf dem richtigen Weg ist.

Weltverbesserer gibt es genug, aber einen Nagel richtig einschlagen können die wenigsten.

Der Menschen Eulenurteil acht' geringe! Freiheit macht selbst aus Raupen Schmetterlinge!

Überhaupt gibt es Zeiten, da die Weltgeschichte mir wie ein einziger großer Schiffbruch erscheint - es gilt, sich selbst zu retten.

Der Staat ist der Fluch des Individuums.

Nein, man kann nicht nach jedermanns Pfeife tanzen.

Die fruchtbarste aller Gelegenheiten ist die Not.

Für einen treuen Freund kann keiner je zuviel tun.

Es ist die Freude, welche die Seelen adelt! Glaubst nicht auch der Schmerz, der große Schmerz? Ja, wenn man über ihn fortkommt.

Dichten ist im wesentlichen Sehen. Die Studenten haben hauptsächlich die Aufgabe des Dichters: sich und anderen Klarheit zu verschaffen über die zeitlichen und ewigen Fragen, die sich in der Zeit und der Gesellschaft, der sie angehören, regen.

Das Grauenvolle das ist das, was zugleich lockt und schreckt.

Nun weiß ich, das Leben ist mehr als ein Jagen Nach glänzenden Gütern, nach festlichen Tagen. Ich fühle, wie bitter der Mensch verzagt, Der seiner Seele Seligkeit wagt.

In Luftschlössern läßt sich leicht Zuflucht suchen. Und leicht zu bauen sind sie auch.

Nein, im Anfang ist kein Ding schlimm. Aber ehe man sich versieht, kann man an einer Stelle stehen, wo man weder vorwärts noch rückwärts kann.

Die Masse ist nur der Rohstoff, aus dem man das Volk machen soll.

Das wiedergeborne Auge verändert die alte Handlung.