Verbindungen sind: Ganzes und Nichtganzes, Eintracht und Zwietracht, Einklang und Missklang und aus allem eins und aus einem alles.
Heraklit
Augen sind genauere Zeugen als die Ohren.
Heraklit
Verborgene Vereinigung [ist] besser als offene.
Heraklit
Des Krempels Weg, grad und krumm, ist ein und derselbe.
Heraklit
Das Weltall in seiner für alle Lebewesen gültigen Weltordnung war, ist und wird ewig sein ein sich lebendes Feuer, das sich in ständigem Rhythmus entzündet und verlöscht.
Heraklit
Die Zeit ist ein Knabe, der spielt, hin und her die Brettsteine setzt: Knabenregiment!
Heraklit
Schwer […] ist es mit der Gemütswillkür zu kämpfen; denn wovon sie begehrt, daß es sei, das erkauft sie mit dem Leben.
Heraklit
Der größte Vorzug des Menschen ist das Denken.
Heraklit
Man kann nicht zweimal in denselben Fluss steigen, denn andere Wasser strömen nach. Auch die Seelen steigen gleichsam aus den Wassern empor.
Heraklit
Esel würden Häckerling dem Golde vorziehen.
Heraklit
Der Herr, der das Orakel in Delphi besitzt, sagt nichts und birgt nichts, sondern er deutet an.
Heraklit
Alle Menschen haben teil an der Fähigkeit, sich selbst zu erkennen und zu denken.
Heraklit
Die Grenzen der Seele wirst du nicht finden, auch wenn du alle Wege durchwanderst.
Heraklit
In dieselben Flüsse steigen wir hinab und nicht hinab, wir sind es und sind es nicht, denn in denselben Strom vermag man nicht zweimal zu steigen.
Heraklit
Der Seele Grenzen kannst du nicht ausfinden und ob du jegliche Straße abschrittest; so tiefen Grund hat sie.
Heraklit
Es ist immer beides in uns: Leben und Tod, Wachen und Schlafen, Jugend und Alter.
Heraklit
Der Mensch ist und bleibt ein Teil des Ganzen, des Alls, des Urstoffs der Urkraft.
Heraklit
Wir wollen uns nicht vorschnell über die wichtigsten Dinge schlüssig machen.
Heraklit
Der schönste Affe ist hässlich mit dem Menschengeschlechte verglichen.
Heraklit
Die Natur liebt es, sich zu verbergen.
Heraklit
Auge und Ohr sind für die Menschen schlechte Zeugen, wenn sie kein feines Seelenleben haben.
Heraklit
Viel Wissen bedeutet noch nicht Verstand.
Heraklit
Mehr als sichtbare gilt unsichtbare Harmonie.
Heraklit
Ein hohler Mensch pflegt bei jedem Wort starr dazustehen.
Heraklit
Leben ist aus sich selbst bewegt, ist rhythmische Bewegung.
Heraklit
Es ist immer ein und dasselbe was in uns wohnt: Lebendes und Totes und das Wache und das Schlafende und Jung und Alt. Wenn es umschlägt, ist dieses jenes und jenes wiederum, wenn es umschlägt, dieses.
Heraklit
Frevelmut soll man eher löschen als Feuersbrunst.
Heraklit
Die Rhetorik ist Anstifterin zu Kniffen.
Heraklit
Wie kann einer verborgen bleiben vor dem was nimmer untergeht!
Heraklit
Geh hin: der Seele Grenzen findest du nicht, auch wenn du alle Straßen wanderst; so tief reicht ihr vernünftiges Wesen.
Heraklit
Bildung ist den Gebildeten eine zweite Sonne.
Heraklit
Es ist für die Menschen nicht gut, daß ihnen alles zuteil wird, was sie wollen.
Heraklit
Bestände das Glück in körperlichen Lustgefühlen, so müsste man die Ochsen glücklich nennen, wenn sie Erbsen zu fressen finden.
Heraklit
Die schönste Welt ist wie ein planlos aufgeschütteter Kehrichthaufen.
Heraklit
Gemeinsam ist allen das Denken.
Heraklit
Das Denken ist der größte Vorzug, und die Weisheit besteht darin die Wahrheit zu sagen und nach der Natur zu handeln, auf sie hinhörend.
Heraklit
Es ist nicht gut, wenn den Menschen alle ihre Wünsche erfüllt werden.
Heraklit
Was man sehen, hören, erfahren kann, dem gebe ich den Vorzug.
Heraklit
Eins gibt es, was die Besten allem anderen vorziehen: den Ruhm den ewigen den vergänglichen Dingen. Die Meisten freilich liegen da vollgefressen wie das liebe Vieh.
Heraklit
Für das Gesetz soll ein Volk kämpfen wie für seine Mauer.
Heraklit
Alles, was da kreucht, wird mit Gottes Geißel zur Weide getrieben.
Heraklit
Für Gott ist alles schön und gut und recht; nur die Menschen sind der Meinung, das eine sei recht, das andere unrecht.
Heraklit
Würden alle Dinge zu Rauch, könnte man sie nur mit der Nase unterscheiden.
Heraklit
Die trockene Seele ist am weisesten und am besten.
Heraklit
Der Menschen Meinungen sind Kinderspielzeug.
Heraklit
Wenn er’s nicht erhofft, wird er das Unverhoffte nicht finden. Denn unerforschlich ist’s und unzugänglich.
Heraklit
Dem Menschen ist sein Sinn sein Gott.
Heraklit
Krankheit lässt den Wert der Gesundheit erkennen, das Böse den Wert des Guten, Hunger die Sättigung, Ermüdung den Wert der Ruhe.
Heraklit
Unsterbliche sterblich, Sterbliche unsterblich: sie leben gegenseitig ihren Tod und sterben ihr Leben.
Heraklit