Imre Madách Zitate

Ist aber’s Weib, dies hehre, verkörperte Gedicht, zu tief gefallen, so wird’s zur Fratze, die uns schaudern macht.
… muß staunen, wie konsequent das laun’sche Schicksal ist, das Heirat, Tod, Verbrechen, Tugend, Glauben, Wahnsinn und Selbstmord ebenmäßig leitet.
Einmal seht ihr im Weibe nur das Werkzeug eurer Begierde, ein andermal stellt ihr das Weib als Gottheit auf den Altar.
Nie und nimmer wirst gegen den herrschenden Zeitgeist du, ein Individuum zum Geltung bringen.
Der Mann, Herr dieser Schöpfung, hat noch anderes zu tun als Liebeständelei. Ein Weib versteht das nicht und ist zur Last nur.
Welch‘ wunderlich Gemisch von Gut und Böse ist doch das Weib, gebraut aus Gift und Honig.
Das ist die alte Leier der Verliebten. Ein jeder glaubt, er hätte ganz allein die Leidenschaft erfunden, vor ihm konnte gar niemand lieben.
Der Teufel selbst beruft sich stets auf irgendeinen Rechtsgrund; und jeder hält den seinigen für stärker.
Nicht auf den Hahnenschrei fängt’s an zu tagen, sondern der Hahn kräht darum, weil es tagt.