Ismail Kadare Zitate

Gegen die Leidenschaft ist kein Kraut gewachsen, und wo sie waltet, ist das Messer nicht weit.

Die Regime, Sitten, Kathedralen wechseln, aber die Verbrechen ändern sich nicht.

Wem die Welt zu klein ist, für den ist das Grab immer noch groß genug.

Im Krieg ist es oft schwer, Lächerliches vom Tragischen und Heroisches vom Traurigen zu trennen.

Kunst entsteht am Abgrund.

Menschen neigen, wenn sie mit bedrohlichen Entwicklungen konfrontiert sind, oft zu übereilten Entschlüssen und stürzen deshalb, obwohl sich eine günstige Wendung bereits abzeichnet, doch noch in den Abgrund.

Wenn ein Unwetter naht, versuchen die Völker sich zu schützen und wenn die Mittel dazu nicht ausreichen, schaffen sie sich neue.

Nur ein weltfremder Träumer kann annehmen, die Menschheit lasse sich ausschließlich von der Vernunft leiten.

Der Krieg ist wie eine Kohlroulade, da muss ordentlich Fleisch drin sein.

Sobald die Menschen im Krieg nur noch daran denken, ihre Haut zu retten, haben sie jede Hoffnung auf den Sieg verloren.

Jeder auf der Welt hat seine Träume.

Der Tod genießt überall Respekt.

Argwohn war das bestimmende Element im Denken eines jeden Führers.

Manche kämpfen, weil sie Argumente dafür haben. Andere lassen sich von ihren Instinkten leiten.

Auf der Welt herrschte soviel Düsternis, das man ihren Verlust nicht beklagen musste.

Wer kann schon sein Schicksal vorhersehen?

In der Liebe genügen manchmal Kleinigkeiten, um einem alles zu verderben.

Die Dinge sind nie so einfach, wie es auf den ersten Blick erscheinen mag.

So ist das ja manchmal bei den Menschen: Sie lassen sich auf eine harmlose kleine Lüge ein und dann verstricken sie ich immer tiefer darin und es gibt lauter neue kleine Lügen.

Was in den Büchern stand, war nicht mehr als ein Leichnam dessen, was erzählt und gesungen wurde.

Es ist bekannt, dass das unerwartete Hindernis immer das gefährlichste ist.

Jeder Mensch macht sich Gedanken über das Leben, auch wenn es erbärmlich ist.

Wo es um den Tod geht, ist Ironie am falschen Platze.

Je tapferer der Feind, desto größer der Ruhm.

Unsere Hände waren gefesselt, weil unsere Seelen in Ketten lagen.