Ismail Kadare Zitate

Gegen die Leidenschaft ist kein Kraut gewachsen, und wo sie waltet, ist das Messer nicht weit.

Im Krieg ist es oft schwer, Lächerliches vom Tragischen und Heroisches vom Traurigen zu trennen.

Menschen neigen, wenn sie mit bedrohlichen Entwicklungen konfrontiert sind, oft zu übereilten Entschlüssen und stürzen deshalb, obwohl sich eine günstige Wendung bereits abzeichnet, doch noch in den Abgrund.

Wenn ein Unwetter naht, versuchen die Völker sich zu schützen und wenn die Mittel dazu nicht ausreichen, schaffen sie sich neue.

Nur ein weltfremder Träumer kann annehmen, die Menschheit lasse sich ausschließlich von der Vernunft leiten.

Sobald die Menschen im Krieg nur noch daran denken, ihre Haut zu retten, haben sie jede Hoffnung auf den Sieg verloren.

Manche kämpfen, weil sie Argumente dafür haben. Andere lassen sich von ihren Instinkten leiten.

So ist das ja manchmal bei den Menschen: Sie lassen sich auf eine harmlose kleine Lüge ein und dann verstricken sie ich immer tiefer darin und es gibt lauter neue kleine Lügen.

Was in den Büchern stand, war nicht mehr als ein Leichnam dessen, was erzählt und gesungen wurde.