Johann Grob Zitate

Die vier hoffährtigsten Leute Ein alter Schulregent, der halb Latein versteht, Ein ausgefreite Magd, die gleich zur Trauung geht, Ein neuer Bauernschulz, ein Bettler, so besoffen, Ob diesen vieren wird nichts Stölzers angetroffen.

Offnes Ohr und klares Auge preiset recht, wer taub und blind; Ach, wir kennen Gottes Gaben erst, wenn sie verloren sind!

Freunde sind in Wohlfahrt lieblich, Und behülflich in der Not, Ohne gute Freunde leben Ist fürwahr der halbe Tod.

Über eines Bäckers neues Haus Ihr Bürger dieser Stadt, kommt her und nehmt in acht, Wie euer kleines Brot so große Häuser macht!

Ortlieb wär‘ ein wackrer Bursche und berühmt in aller Welt, Wenn er andern halb gefiele, wie er sich selber ganz gefällt.