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Es ist das alltägliche Gesetz des Menschen, dass der Mensch immer nach Blut dürstet und deshalb alle friedlichen Geschöpfe rings um sich her vernichtet.
John KnittelEs gibt viele Entscheidungen, die nicht in unserer Hand liegen. Es bleibt einem nichts anderes übrig, als die Dinge philosophisch zu nehmen und nicht allzu sehr gegen das Unabänderliche aufzumucken.
John KnittelVerborgen in jeder Zeit liegt so viel unausgesprochenes Leid.
John KnittelIn der sogenannten zivilisierten Welt gibt es anscheinend nichts anderes als Zwang.
John KnittelDer kluge Mann stirbt gern, denn er hat den Glauben.
John KnittelKommt den Bürgern nie das Gefühl, dass Staat, Geld, Arbeit, Religion, Regierung, Ersparnisse, Wirtschaft keinen Pfifferling wert sind, wenn sie nicht die Mittel zu einem großen Endzweck sind?
John KnittelDer Besen ist das Symbol der Mittelmäßigkeit.
John KnittelStaat und Statistik sind wie Mann und Frau.
John KnittelAlles, was schön ist, das will so ein Mann genießen, und um es zu genießen, muss er es besitzen.
John KnittelIm Leben kommt einmal die Zeit, da man sich darüber klar werden muss, was besser ist, zu zertreten oder zertreten werden.
John KnittelVon einem Rechtsanwalt erwartet natürlich niemand ein Gefühl für Moral.
John KnittelZum Zauber der Frau gehört auch die Kleidung.
John KnittelDie Männer sind stets Rivalen, wenn es sich um eine Frau handelt, und sie unterschätzen für gewöhnlich die Anziehungskraft ihrer erfolgreichsten Gegner. Sie sehen bei anderen Männern nicht, was Frauen reizt.
John KnittelDas ist der wahre Himmel! Wenn es jemals in einen Himmel geht, dann muss es ein Himmel sein, in dem es Musik gibt.
John KnittelEin Mann ohne Herz ist ein hohler, verzweifelter, kranker und gefährlicher Mann ohne Lebenskraft.
John KnittelPolitik: Die Wissenschaft von der menschlichen Glückseligkeit.
John KnittelIch habe kein Ehepaar kennengelernt, in dessen Leben es noch nie eine Revolution gegeben hat.
John KnittelSo ein ordentlicher Krach macht das Leben pikant.
John KnittelIhr seid alle gleich, ihr Weiber! Man kann von euch verlangen, was man will, ihr müsst immer was dagegen sagen.
John KnittelMan konnte kein hundertprozentiges Glück erwarten. Neunzig, achtzig, siebzig, jawohl, selbst alles was fünfzig Prozent überstiegt, auf mehr konnte ein vernünftiger Mann nicht hoffen.
John KnittelAlle großen Soldaten müssen einsam sein, sie dürfen weder viel Liebe verschenken, noch den Wunsch haben, von anderen viel Liebe zu erhalten, um jederzeit für jenen letzten opfervollen Augenblick im Leben des Soldaten bereit zu sein.
John KnittelDie, die von Sterben reden, leben am längsten.
John KnittelLeben heißt arbeiten und kämpfen.
John KnittelWeißt du, es gibt so wenig menschliche Schönheit, dass die, die vollkommen geschaffen sind, die Pflicht hätten, ihren hässlichen Brüdern und Schwestern möglichst deutlich zu zeigen, was Schönheit ist.
John KnittelDas ist das unverzeihliche Verbrechen der sogenannten Großen der Geschichte: Sie stehlen ihren Völkern die Kraft und missbrauchen sie, um Tod und Vernichtung zu verbreiten.
John KnittelIch bin kein Doktrinär. Welchen Sinn hätte es, wenn ich mich auf eine Bierkiste stellte und damit anfinge, meinen Arbeitsgenossen Reden zu halten um veraltete Dogmen und Programme?
John KnittelEine Unmasse Lärm und das nennen die Leute Zivilisation.
John KnittelNiemand ist nur Individuum, das heißt ein Wesen, das mit der Geburt in die Welt tritt und mit dem Tod endet. Wie bei Einzelmenschen gibt es auch in den Familien Auf- und Abstieg. Genauso ist es in der Natur und in den Rassen.
John KnittelWarum verfolgte der Mensch den Menschen? Warum zeugt jeder Zorn einen neuen Zorn? Warum jede Leidenschaft eine neue Leidenschaft? Warum dieses Martyrium?
John KnittelDie Gottheit wohnt im Staube, während der Teufel Auto fährt und in vergoldeten Häusern Champagner trinkt.
John KnittelEin Musiker kann nur Erfolg haben durch einen ungeheuren und rastlosen Kampf mit sich selbst, einem Aufwand von Nervenkraft und Energie, den nur der Stärkste überleben kann.
John KnittelWir stehen im Schatten eines moralischen Bankrottes. Wir sind ein krankes Volk. Zuviel Gelehrsamkeit, zuviel Bildung, zuviel Theorie! Zuviel Kanzleimenschen, Bürokraten, Spezialisten, Sparkassen!
John KnittelMan kann nicht verlangen, dass einem das Glück fix und fertig ins Haus geliefert wird.
John KnittelEine wahre Ehe gibt es nicht auf dieser Welt, aber eine wahre Liebe.
John KnittelOh Narr, der du gegen den Willen des Schicksals, deine eigene freie Wahl behaupten wolltest.
John KnittelEchtes Wissen verleiht Macht.
John KnittelIch halte es für kurzsichtige Torheit, fremde Völker auf geringschätzige Weise mit dem eigenen zu vergleichen. Dies ist so ungefähr die billigste Art geistiger Unterhaltung.
John KnittelWas ist Liebe ohne Furcht?
John KnittelFinanzleute sind langweilige Menschen. Sie sehen Pläne mit einen einzigen Gedanken an: Wie viel Geld kann man dabei herausschlagen?
John KnittelWenn es zum Handeln kommt, dann seit ihr Männer feig, feig wie erschrockene Mäuse.
John KnittelIn seinen Augen war die moderne Zivilisation nichts anderes als eine Riesensau, welche die Welt mit ihrer mechanisierten Ferkeln überschüttete.
John KnittelMan muss immer wieder staunen, welche Zähigkeit der Mensch zuweilen aufbringt. Solange nur noch ein Funke Hoffnung besteht, hält man die unwahrscheinlichsten Leiden aus.
John KnittelArmut ist die beste Lebensschule. Sie macht hart, unnachgiebig und grausam.
John KnittelLieber sich prügeln lassen, lieber die Haut sich in Fetzen reißen lassen, als von der empörten Ehrlichkeit und Wohlanständigkeit an die Wand gestellt und gesteinigt zu werden!
John KnittelNur die höheren, wahrhaft menschlichen Triebe fördern uns zu einen echten geistlichen Leben. Sie erst geben uns das sittliche Fundament.
John KnittelEs spricht vieles dafür, den Tod stolz entgegenzutreten, statt sich in Furcht vor ihm zu ducken.
John KnittelEin guter Sünder scheint mir besser als ein böser Heiliger.
John KnittelWir alle sind Sünder, aber wir wollen nicht, dass andere es erfahren.
John KnittelAber ist das nicht eine sonderbare Welt? Der, dessen höchstes Verlangen es ist, anderen Gutes zu tun, muss ein Bettler sein, muss jeden Tag kämpfen, Hunger und Entbehrungen leiden, damit er endlich seinen Ehrgeiz befriedigen kann, seinen Mitmenschen zu helfen.
John KnittelDu hast nicht Verstand genug, um zu erlauben, dass er sich verwirrt, du hast nicht Zeit genug, deinen Verstand mit Metaphysik und Philosophie zu belasten.
John Knittel