Die Feinde sind stets die gefährlichsten, die uns recht freundlich hassen.

Nichts ist so leicht verrathen als die Liebe. Nichts trennt die Hölle freudiger als Herzen.

Steht erst der Zwerg auf eines Riesen Schulter frei, Dann prahlt er, dass er größer als der Riese sei.

Und gute Freunde gibt’s, die peinlich sind, dem Knopf am Schnupftuch gleich, wenn man vergaß, warum er ward gebunden.

Es gibt ja Sterne mit erborgtem Glanz Und andre wieder, die sich selbst erleuchten.

Der Stern der ächten Männergröße Erhebt sich, wenn Fortuna’s Sonne schwindet.

Wer vor keinem Menschen zittert, Der erschrickt oft vor sich selbst.

Leicht ist die Hülle, die den Haß bedeckt.

Die größten Feinde der Beschäftigten sind die Nichtstuer, die den Hunden gleich, empor am schweißbedeckten Zugpferd kläffen.

Mit wilder Narrheit will ich lieber kämpfen Als mit der Dummheit, die geregelt ist.

Die Freude kommt von außen nicht; im Herzen ruht die wunderbare Quelle, aus der wir Lebenskraft und Wonne schöpfen.

So viele Rätsel hat der Mensch gelöst – nur mit sich selbst kann er nie einig werden.

Die Zeit besiegt die Welt und ihren Willen, sie herrscht im Reich der wandelbaren Laune und ewig wechselnd schreitet sie voran.

In dem Herzen wohnt des Menschen Größe, Und in dem Unglück lebt der wahre Stolz.

Das Glück macht feig – das Unglück stürmt die Welt, Und will im Tod sein Haupt auf Trümmer legen.

An Stolz fehlt’s der Gemeinheit nie; die Kohle will sich des Diamanten Schwester nennen.

Das ist der Fluch des Menschen! Will er Böses tun, so reicht ihm die Höll‘ tausend Helfersarme hin; er glaubt, er denke nur und schon geschieht’s.

Der Eiche Wachstum wird oft frech vom Pilz verlacht, sie braucht Dezennien, er nur eine Nacht.

Die halbe Welt ist leichter zu erobern, als eine Hufe Land’s, wo Freiheit wohnt.