Karl Heinrich Waggerl Zitate

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In der Ehe kommt, gewöhnlich erst spät, die entscheidende Stunde, in der man sich kennenlernt.

Karl Heinrich Waggerl

Dichtung ist wie jedes Kunstwerk dem lebenden Organismus ähnlich. Das einzelne Wort trägt den Formwillen des Ganzen in sich, so wie jede Zelle um den Plan des Ganzen weiß.

Karl Heinrich Waggerl

Im Munde gewisser Leute reizen die eigenen Ansichten zum Widerspruch.

Karl Heinrich Waggerl

Es gebe ein heilloses Durcheinander, wenn alle Gauner plötzlich rechtschaffene Leute würden.

Karl Heinrich Waggerl

Wir glauben in der Regel nicht etwas, sondern jemandem.

Karl Heinrich Waggerl

Glücklich ist man bestenfalls unterwegs, nie am Ziel.

Karl Heinrich Waggerl

Männer sind manchmal weise, Frauen sind immer klug.

Karl Heinrich Waggerl

Wenn ich meinen Nächsten verurteile, kann ich mich irren, wenn ich ihm verzeihe, nie.

Karl Heinrich Waggerl

Der hauptsächliche Wert der gemeinen Religion besteht heutzutage darin, dem Menschen die Erkenntnis seiner vollkommenen Bedeutungslosigkeit zu ersparen.

Karl Heinrich Waggerl

Einst ging die Zeit mit der Kunst, jetzt geht die Kunst mit der Zeit, und mit der Zeit wird sie vor die Hunde gehen.

Karl Heinrich Waggerl

Neue Ideen begeistern jene am meisten, die auch mit den alten nichts anzufangen wussten.

Karl Heinrich Waggerl

Der Mensch ist ein fernes Ziel der Natur. Er wird erst da sein, wenn er so zu leben weiß, dass nichts Lebendes darunter leidet.

Karl Heinrich Waggerl

Lieber keinen Erfolg als keinen Entschluß.

Karl Heinrich Waggerl

Seine Fehler verzeihen wir dem Nächsten lieber als seine Vorzüge.

Karl Heinrich Waggerl

Man kann einen Birnbaum nicht mit der Peitsche antreiben, damit er vorzeitig Früchte trägt, oder den Weizen an den Wurzeln kitzeln, daß er schneller reift. Soll der Mensch um so vieles anders beschaffen sein? Ich glaube nicht. Auch in ihm wirkt ein ordnendes Gesetz ihm allein eigen und gemäß.

Karl Heinrich Waggerl

Leute, die nichts von sich halten, sind auch schlechte Menschenkenner.

Karl Heinrich Waggerl

Wer seinen Nächsten verurteilt, der kann irren. Wer ihm verzeiht, der irrt nie.

Karl Heinrich Waggerl

Hätte ich je den Mut gehabt, ein Tagebuch zu führen, so würde jede erste Morgenstunde im Sommer mit der gleichen Eintragung versehen sein: Bin bei der Rose gewesen.

Karl Heinrich Waggerl

Mir gefallen auch unter den Menschen die Ruinen besser als die Museen.

Karl Heinrich Waggerl

Das Genie entdeckt die Frage, das Talent beantwortet sie.

Karl Heinrich Waggerl

Zu den herbsten Enttäuschungen des Lebens zählen oft die erfüllten Wünsche.

Karl Heinrich Waggerl

Nach den Sternen schaue unbesorgt aber achte auf den Rinnstein

Karl Heinrich Waggerl

Der Glaube versetzt Berge, der Zweifel erklettert sie.

Karl Heinrich Waggerl

Muße ist das Kunststück sich selbst ein angenehmer Gesellschafter zu sein.

Karl Heinrich Waggerl

Mache dir niemanden zum Feind, wenn er nicht würdig wäre, dein Freund zu sein.

Karl Heinrich Waggerl

Ein guter Einfall ist wie ein Hahn am Morgen. Gleich krähen andere Hähne mit.

Karl Heinrich Waggerl

Es gehört zur Würde des Menschen, Geheimnisse haben zu dürfen, selbst wenn er gar keine Geheimnisse hat.

Karl Heinrich Waggerl

Man irrt so hartnäckig, weil man selten gänzlich irrt.

Karl Heinrich Waggerl

Ruhm und Macht sind furchtbare Charaktergifte.

Karl Heinrich Waggerl

Wie einfach wäre das Leben, wenn sich die unnötigen Sorgen von den echten unterscheiden ließen!

Karl Heinrich Waggerl

Es erfordert zuweilen mehr Mut, den Gegner zu fliehen, als ihn anzugreifen.

Karl Heinrich Waggerl

Wir sterben viele Tode, solang wir leben, der letzte ist nicht der bitterste.

Karl Heinrich Waggerl

Wer sich der Arbeit mit dem Wort verschrieben hat, begibt sich in eine undurchdringliche Klausur, niemand kann ihm beistehen.

Karl Heinrich Waggerl

Das Vorurteil ist die hochnäsige Empfangsdame im Vorzimmer der Vernunft.

Karl Heinrich Waggerl

Erbitte Gottes Segen für deine Arbeit, aber verlange nicht auch noch, daß er sie tue!

Karl Heinrich Waggerl

Man nimmt dem Menschen das Beste, wenn man ihn von seinen Fehlern trennen will.

Karl Heinrich Waggerl

Das Gute wird erst gut durch Güte.

Karl Heinrich Waggerl

Heutzutage hat keiner genug, weil jeder zuviel hat.

Karl Heinrich Waggerl

Den Wert eines Menschen erkennt man zuverlässig daran, was er mit seiner Freizeit anfängt.

Karl Heinrich Waggerl

Freunde hat man ja in der Regel nicht, wenn man sie braucht, sondern wenn man gebraucht wird.

Karl Heinrich Waggerl

Gutmütigkeit hat ihre Grenzen, das unterscheidet sie von der Güte.

Karl Heinrich Waggerl

Zeit hat man nur, wenn man sie sich nimmt.

Karl Heinrich Waggerl

Die Eitelkeit ist eine Ware, die man auf keinem Markt verkaufen kann, weil jedermann selbst genügend damit versehen ist.

Karl Heinrich Waggerl

Erfahrungen wären nur dann von Wert, wenn man sie hätte, ehe man sie machen muss.

Karl Heinrich Waggerl

Das gute Gedächtnis vieler Leute, besonders der Weiber, kommt daher, dass sie immer an etwas, dafür aber selten über etwas denken.

Karl Heinrich Waggerl

Wer die Natur bewundert, ist ein Fremdling in ihr.

Karl Heinrich Waggerl

Die übelste Meinung über die Weiber wird von ihnen selbst verfochten: Dass man an einer einzigen genug haben könne.

Karl Heinrich Waggerl

Jeder möchte die Welt verbessern und jeder könnte es auch, wenn er nur bei sich selber anfangen wollte.

Karl Heinrich Waggerl

Das Schicksal ist ein unredlicher Gläubiger, es fordert oft, was man ihm gar nicht schuldet.

Karl Heinrich Waggerl

Das Schicksal heilt Rippenstöße mit Beinbrüchen.

Karl Heinrich Waggerl

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