Karl Heinrich Waggerl Zitate

seite 1

«123»

Es gebe ein heilloses Durcheinander, wenn alle Gauner plötzlich rechtschaffene Leute würden.

Karl Heinrich Waggerl

Man kann einen Beruf auch verfehlen, indem man ihn ausübt.

Karl Heinrich Waggerl

Die meisten guten Werke tut das schlechte Gewissen der Sündigen, nicht das unbefleckte der Gerechten.

Karl Heinrich Waggerl

Man soll das Schicksal nicht mit Vorschlägen verärgern. Es legt zuviel Wert auf seine eigenen Einfälle.

Karl Heinrich Waggerl

Vielleicht muß ich die Fähigkeit zu zweifeln für die beste meiner Gaben halten.

Karl Heinrich Waggerl

Und trotz allem: Es ist besser, du gehst an deiner Liebe zugrund, als, es wäre keine Liebe in der Welt.

Karl Heinrich Waggerl

Das Schicksal heilt Rippenstöße mit Beinbrüchen.

Karl Heinrich Waggerl

Die Eitelkeit ist eine Ware, die man auf keinem Markt verkaufen kann, weil jedermann selbst genügend damit versehen ist.

Karl Heinrich Waggerl

Männer sind manchmal weise, Frauen sind immer klug.

Karl Heinrich Waggerl

Das Böse, das wir tun, wird uns vielleicht verziehen werden. Aber unverziehen bleibt das Gute, das wir nicht getan haben.

Karl Heinrich Waggerl

Man will ja seinen nächsten lieben, aber doch nicht den Nächstbesten.

Karl Heinrich Waggerl

Was du sagst, verweht im Wind. Nur was du tust, schlägt Wurzeln.

Karl Heinrich Waggerl

Nichts erfordert mehr Geist, als nichts zu tun zu haben und trotzdem nichts zu tun.

Karl Heinrich Waggerl

Wenn eine Idee fortwirken soll, muss sie die Möglichkeit bieten, missverstanden zu werden.

Karl Heinrich Waggerl

Wer die Natur bewundert, ist ein Fremdling in ihr.

Karl Heinrich Waggerl

Wer nichts Böses tut, hat damit noch nichts Gutes getan.

Karl Heinrich Waggerl

Nach den Sternen schaue unbesorgt aber achte auf den Rinnstein

Karl Heinrich Waggerl

Wir glauben in der Regel nicht etwas, sondern jemandem.

Karl Heinrich Waggerl

Denn der Glaube hat von jeher das Beste unter den Bergen begraben, die er versetzte.

Karl Heinrich Waggerl

Die Herrschenden zimmern ihren Thron nicht mehr selber. Darum wissen sie auch nicht, wo er brüchig ist.

Karl Heinrich Waggerl

Einst ging die Zeit mit der Kunst, jetzt geht die Kunst mit der Zeit, und mit der Zeit wird sie vor die Hunde gehen.

Karl Heinrich Waggerl

Gutmütigkeit hat ihre Grenzen, das unterscheidet sie von der Güte.

Karl Heinrich Waggerl

Wie oft wird das Gute durch die verwerfliche Art, es öffentlich zu machen, wieder entwertet.

Karl Heinrich Waggerl

Liebe und Hass verketten gleich furchtbar.

Karl Heinrich Waggerl

Leute, die keine Dummheit machen, sind in der Regel zu dumm dazu.

Karl Heinrich Waggerl

Der Mensch unterscheidet sich vom Tier dadurch, dass er ein misslungenes Tier ist.

Karl Heinrich Waggerl

Geist braucht man für das Leben, Verstand für die Arbeit.

Karl Heinrich Waggerl

Es gibt nur eine Medizin gegen große Sorgen: Kleine Freuden.

Karl Heinrich Waggerl

Dichtung ist wie jedes Kunstwerk dem lebenden Organismus ähnlich. Das einzelne Wort trägt den Formwillen des Ganzen in sich, so wie jede Zelle um den Plan des Ganzen weiß.

Karl Heinrich Waggerl

Man sollte nicht nur zu wissen meinen, sondern auch zu meinen wissen.

Karl Heinrich Waggerl

Was die Gesellschaft öffentliche Meinung nennt, heißt beim einzelnen Menschen Vorurteil.

Karl Heinrich Waggerl

Freunde hat man ja in der Regel nicht, wenn man sie braucht, sondern wenn man gebraucht wird.

Karl Heinrich Waggerl

Ein guter Einfall ist wie ein Hahn am Morgen. Gleich krähen andere Hähne mit.

Karl Heinrich Waggerl

Das Gute wird erst gut durch Güte.

Karl Heinrich Waggerl

Gewöhne dich an nichts und alles wird ungewöhnlich bleiben.

Karl Heinrich Waggerl

Schenken ist eine Kunst, die schwieriger ist, als sie aussieht.

Karl Heinrich Waggerl

Das gute Gedächtnis vieler Leute, besonders der Weiber, kommt daher, dass sie immer an etwas, dafür aber selten über etwas denken.

Karl Heinrich Waggerl

Wenn die Frömmigkeit im vordersten Kirchenstuhl das wäre, was Gott wirklich will, dann könnte ich auch zu ihm kein rechtes Zutrauen mehr haben.

Karl Heinrich Waggerl

Wenn ich meinen Nächsten verurteile, kann ich mich irren, wenn ich ihm verzeihe, nie.

Karl Heinrich Waggerl

Im Munde gewisser Leute reizen die eigenen Ansichten zum Widerspruch.

Karl Heinrich Waggerl

Seine Fehler verzeihen wir dem Nächsten lieber als seine Vorzüge.

Karl Heinrich Waggerl

Das Schicksal ist ein unredlicher Gläubiger, es fordert oft, was man ihm gar nicht schuldet.

Karl Heinrich Waggerl

Man kann einen Birnbaum nicht mit der Peitsche antreiben, damit er vorzeitig Früchte trägt, oder den Weizen an den Wurzeln kitzeln, daß er schneller reift. Soll der Mensch um so vieles anders beschaffen sein? Ich glaube nicht. Auch in ihm wirkt ein ordnendes Gesetz ihm allein eigen und gemäß.

Karl Heinrich Waggerl

Ein Fremdwort ist wie ein unscharfes Foto.

Karl Heinrich Waggerl

Zeit hat man nur, wenn man sie sich nimmt.

Karl Heinrich Waggerl

Die schrecklichste Waffe der Weiber ist ihr Talent, einem mit den unscheinbarsten Mitteln das Leben sauer zu machen.

Karl Heinrich Waggerl

Immer mit der Nase anstoßen heißt auch, einen Weg finden.

Karl Heinrich Waggerl

Der Mensch ist ein fernes Ziel der Natur. Er wird erst da sein, wenn er so zu leben weiß, dass nichts Lebendes darunter leidet.

Karl Heinrich Waggerl

Neue Ideen begeistern jene am meisten, die auch mit den alten nichts anzufangen wussten.

Karl Heinrich Waggerl

Eine Wunde muss bluten, sonst heilt sie nicht.

Karl Heinrich Waggerl
«123»

anderen Autoren