Lord Byron Zitate
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Glaubst du, das Dasein hänge von der Zeit ab? Das tut es freilich; – aber Handlungen sind unsere Epochen.
Kein Mittelalter ist so grauenvoll Wie Mittelalter deiner Lebensfrist; Wann du dahinschwankst zwischen weis‘ und toll, Bist du – ich weiß es kaum, was du dann bist.
Ist das Leben? Arbeit und Arbeit! Und warum? Nur weil mein Vater seinen Platz in Eden nicht bewahrt. Was geht das mich denn an? Ich war noch nicht geboren, sucht‘ es nicht; noch freut der Zustand mich, den mir Geburt gebracht.
Etwas, das wir als falsch erkennen, dennoch fürchten; weil ja das Schlimmst‘ der Wahrheit stets am nächsten liegt.
Der Freiheit Kampf, einmal begonnen, Vom Vater blutend auf den Sohn vererbt, Wird immer, wenn auch schwer, gewonnen.
Selbst die rohe Menge wird besser zum Gehorsam zurückgeführt durch eine Mischung von Milde und Festigkeit als durch neue Aufreizung und verdoppelte Strafen.
Denn der Engel des Tod’s kam mit Sturmesgewalt, und blies auf die Feinde verderblich und kalt. Und es ward nicht der schlafenden Augen mehr wach, und es hob sich noch einmal ihr Herz und es brach.
Der wesentliche Sinn des Lebens ist Gefühl. Zu fühlen, daß wir sind, und sei es durch den Schmerz. Es ist die „sehnsuchtsvolle Leere“, die uns dazu treibt, zu spielen – zu kämpfen – zu reisen – zum leidenschaftlichen Tun.
Ich mag die Griechen. Sie sind nette Gauner, mit allen Lastern der Türken, aber ohne deren Mut. Einige sind freilich tapfer, und alle sind schön.
Das Herz einer Frau ist ein Teil des Himmels, aber wie das Firmament wechselt es auch Tag und Nacht.
Nur der, welcher die Poesie mit Wahrheit und Weisheit versöhnen kann, ist der wahre Dichter.
Ihr erblichen Leibeignen! wißt ihr’s nicht? Wer frei sein will, der schlage selbst die Schlacht.
Auf! Abermals ein neues Jahr… Wieder eine Poststation, wo das Schicksal die Pferde wechselt.
Mich wundert’s wie Hohn, daß uns die Götter keinen Platz gegeben, von wo man ruhig, ohne Konfusion, betrachten könnte Sterne, Menschen, Leben…
Nichts vermag Im Geiste das lebendige Gefühl Von Unrecht, Sünd‘ und ihrer Selbstbestrafung Zu dämpfen, und kein künft’ges Leiden kann Den Selbstverdammten jemals strenger richten, Als er sich selbst.
Laßt uns Wein und Frauen, Heiterkeit und Gelächter genießen, Predigten und Sodawasser am Tag danach.
Eine der angenhmen Seiten beim Lesen alter Brief ist das Bewußtsein, daß man sie nicht beantworten muß.
Die Liebe ist im Leben des Mannes eine Sache für sich, für die Frau ist sie das ganze Leben.
Ein Fest, wenn es verdampft, ist gerade wie das letzte Glas Champagner, ohne Gischt, der seinem Erstlingskelche Reiz verlieh.