Marcel Proust Zitate

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Das Bedürfnis zu sprechen hindert nicht nur am Hören, sondern auch am Sehen.

Marcel Proust

Vielleicht ist das Nichts das Wahre, und all unser Träumen hat kein wirkliches Sein.

Marcel Proust

Wir fühlen uns durch jedes Leben angezogen, das für uns etwas Unbekanntes darstellt, durch eine alte Illusion, die erst noch zerstört werden muß.

Marcel Proust

Der beste Arzt ist die Krankheit. Dem Wissen und der Güte macht man Versprechungen, dem Leiden gehorcht man.

Marcel Proust

Unsere Arme und Beine sind voll von schlummernden Erinnerungen.

Marcel Proust

Von allen Frauen, deren Charme ich erlegen bin, habe ich hauptsächlich Augen und Stimme in Erinnerung.

Marcel Proust

Edelmut ist oft nur der innere Aspekt, den unsere selbstsüchtigen Gefühle annehmen, wenn wir sie noch nicht benannt und eingeordnet haben.

Marcel Proust

Unterlegen ist man im Leben erst dann, wenn man seine Selbstachtung definitiv verloren hat.

Marcel Proust

Die Ausnahmen von der Regel machen den Märchenzauber des Daseins aus.

Marcel Proust

Die guten Bücher sind in einer Art Fremdsprache geschrieben.

Marcel Proust

Alle Menschen sind immer eilig, und man geht schon fort, wenn man erst ankommen sollte.

Marcel Proust

Es ist so friedlich, sich die Dinge vorzustellen! Was unerträglich ist, kann man sich nicht vorstellen.

Marcel Proust

Jede Tätigkeit des Geistes ist leicht, wenn sie nicht der Wirklichkeit untergeordnet werden muß.

Marcel Proust

Wir sind manchmal viel zu sehr geneigt zu glauben, daß die gegenwärtigen Voraussetzungen für einen Stand der Dinge die einzig möglichen seien.

Marcel Proust

Ein geringes Maß an Schlaflosigkeit ist nicht ohne Nutzen dafür, den Schlaf richtig schätzen zu lernen und außerdem sein Dunkel ein wenig aufzuhellen.

Marcel Proust

Eine kleine Reise ist genug, um uns und die Welt zu erneuern.

Marcel Proust

Jeder von uns findet Glanz nur in den Ideen, die im selben Stadium der Verwirrung sind wie seine eigenen.

Marcel Proust

Unsere Handlungen sind unsere guten und bösen Engel, die Schicksalsschatten, die an unserer Seite schreiten.

Marcel Proust
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