Laßt sie ihre Erbärmlichkeit wiederkauen, sie sind es nicht wert, daß wir ihnen die Wahrheit verkünden.
Marquis de SadeMan erlebt immer wieder Enttäuschungen, aber man lernt auch immer besser damit umzugehen.
Marquis de SadeIch habe also nur die sozialen Gesetze gegen mich, aber ich trotze ihnen, mein Gold und mein Kredit erheben sich über diese gewöhnlichen Geisseln, die nur das Volk schlagen dürfen.
Marquis de SadeFast alle keuschen Frauen sterben jung oder werden verrückt, gelähmt, geschwächt zur Zeit ihrer Blutungen. Sie haben daher alle einen bitteren, herrschsüchtigen Charakter.
Marquis de SadeDas Zartgefühl ist der Schatten, die Wollust der Körper und die Grausamkeit der Geist der Liebe.
Marquis de SadeMan weiss nur zu wohl, dass unter euch noch etliche Dumme sind, die es nicht über sich bringen können, die Idee dieses infamen Gottes abzuschwören und die Religion zu verabscheuen [Rede des Herzogs].
Marquis de SadeDer zweite Grund für die Abschaffung der Todesstrafe liegt darin, daß diese nie das Verbrechen verhindert hat, denn man begeht es sogar angesichts des Schafottes.
Marquis de SadeAlle Moralideen sind eigenmächtig, und der ist ein grosser Narr, der sich durch sie fesseln lässt.
Marquis de SadeSchlechtigkeit ist ein bedeutender Charakterzug. Von jeher war sie die Waffe des Schwachen.
Marquis de SadeEs ist toll, sich einzubilden, dass man seiner Mutter was verdanke. Ich sehe in der Sache überhaupt nur Motive des Hasses und der Verachtung.
Marquis de SadeDer Lebenskünstler und der Feinschmecker wissen, daß man ein Schwein sein muß, um Trüffeln zu finden.
Marquis de SadeUnd ich gebe mich ihr [geistige und physische Beschwingung] hin, ich habe mich zur rechten Zeit über die Chimären der Religion hinweggesetzt, vollkommen davon überzeugt, dass die Existenz eines Schöpfers eine empörende Absurdität ist, an die selbst Kinder nicht mehr glauben.
Marquis de SadeIn Kleinigkeiten wundern wir uns nicht über die Geschmacksunterschiede, sobald es sich aber um die Wollust handelt, geht der Lärm los.
Marquis de SadeNicht im Genuß besteht das Glück, sondern im Zerbrechen der Schranken, die man gegen das Verlangen errichtet hat.
Marquis de SadeNicht die Tugend fordert man von uns, sondern nur ihre Maske. Wenn wir uns zu verstellen wissen, so ist man zufrieden.
Marquis de Sade