Martin Luther Zitate
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Ich weiß drei böse Hunde: Undankbarkeit, Stolz, Neid. Wen die drei Hunde beißen, der ist sehr übel gebissen.
Die Leute wollen nicht fromm werden, spricht Gott; so muß ich den Teufel an sie schicken, der sie plagt mit dem Gesetze.
Welcher die Bibel lesen will, der muß eben darauff schauen, daß er nicht irre, denn die Geschrifft läßt sich wol dehnen und leiten.
Der heilige Geist schafft einen neuen Mut, daß der Mensch vor Gott fröhlich wird und Liebe zu ihm gewinnt und den Leuten mit fröhlichem Gemüte dient.
Gott will, daß die Gottlosen und Heuchler durchs Gesetz gedämpft, gedrückt und beschwert werden, auf daß sie, gedemütigt, erkennen und sehen, daß sie genug zu tun haben. Das Evangelium aber ist eine Lehre, die gehöret allein für die armen, betrübten und geängstigten Gewissen.
Wenn ihr mit Gott zürnt, so ist kein Hilf; wo aber Gott mit euch zürnt, so ist noch wohl Rat da.
Der innerliche Mensch ist mit Gott eins, fröhlich und lustig um Christi willen, der ihm soviel getan hat.
Wenn ein christlich Herz ernstlich zu Gott betet, schreit, seufzet, fleht, und hält an, so ist’s unmöglich, daß ein solch Gebet nicht sollte von Gott erhöret werden.
Viel mit wenig Worten fein kurz anzeigen können, das ist Kunst und große Tugend. Thorheit aber ist’s, mit viel Reden nichts reden.
Musik ist ein reines Geschenk und eine Gabe Gottes, sie vertreibt den Teufel, sie macht die Leute fröhlich und man vergißt über sie alle Laster.
Den Menschen dienen, den dankbaren sowohl wie auch denen, die uns nicht danken – das ist ein Mann.
Darum ist reden nicht Kunst; aber fein deutlich und richtig reden ist Wenigen gegeben.
Man soll die gar nicht hören, die da vorgeben, daß allein Handarbeit eine Arbeit zu nennen ist.
Ich befehle mich, meinen Leib und Seele und alles in deine Hände. Dein heiliger Engel sei mit mir, daß der böse Feind keine Macht an mir finde. Amen.
Musik ist eine halbe Disziplin und Zuchtmeisterin, so sie die Leute gelinder und sanftmütiger, sittsamer und vernünftiger macht.
Wer nicht will Unterdrückung und Tiefe leiden, wird Gott nie erfahren und Ihn darum nie loben können.
Leihest du, so kriegst du es nicht wieder. Gibt man dir’s wieder, so geschiehst’s doch nicht so bald und so wohl und so gut. Geschieht’s aber doch, verlierst du einen guten Freund.
Es paßt sich aber nicht, daß einer auf des andem Arbeit hin müßig geht, reich ist und wohllebt, während es dem Arbeitenden übel geht, wie es jetzt die verkehrte Gewohnheit ist.
Harret in Sodom aus! Die Welt ist ein Sodom, in Sodom müssen wir leben. Wenn du nur die Guten ertragen kannst, was tust du Gutes?
Die Christen sollen neue Dekaloge machen, wie Paulus es in allen seinen Briefen getan hat und wie es Petrus und am meisten Christus im Evangelium tut.
Das ist ein gemarterter Mann, dessen Weib nichts weiß von der Küche. Es ist das erste Übel, woraus sehr viele folgen.
Die Arbeit sollst du tun, aber nicht dich darauf verlassen, was du ausrichtest, als hättest du es selbst zuwege gebracht.
Nach dem Zeugnis und der Erfahrung aller Frommen ist die größte Anfechtung, keine Anfechtung zu haben.
Die Liebe wird auch im künftigen Leben bleiben; Glaube und Hoffnung aber werden aufhören.
Die zehn Gebote sind in aller Menschen Herz geschrieben; den Glauben aber kann keine menschliche Klugheit begreifen und muß allein vom Heiligen Geist gelehrt werden.
Wenn aber eine Frau auch etwas bitter ist, muß sie trotzdem ertragen werden, denn sie gehört ins Haus.
Denn wir Deutschen sind solche Gesellen: was neu ist, da fallen wir auf und hängen daran, wie die Narren, und wer es uns wehrt, der macht uns nur toller drauf; wenn aber niemand wehrt, so werden wir’s bald satt und müde, gaffen darnach auf eine anderes Neues.
Die ganze Welt lästert Gott. Nur von der kleinen Zahl der Seinen, und das sind die Ärmsten, wird er verehrt.