Max Dauthendey Zitate
Leben heißt Sehnsucht verehren.
Max DauthendeyDie blaue Kornblum wohnt versteckt, So hab ich meinen Schatz entdeckt. Sie kann nicht meinen Händen wehren, Wiegt sie wie’s Sommerfeld die Ähren. Die Ähren sind jetzt körnerschwer, Als läg schon Brot mannshoch umher, Mein Schatz die Ähren streicheln tut. „Nach Leben riechen sie so gut.“
Max DauthendeyDas Schicksal weiß immer das Beste für uns.
Max DauthendeyWenn Augenblicke erwarmen, Fühlst ihren Atem kaum wehen, Da entsinken sie schon unsern Armen – Die Luft ist voll Kommen und Gehen.
Max DauthendeyWenn ich Gott nicht habe, so wird mein Leben hinbranden, fortgepeitscht von einer ewig unstillbaren Sehnsucht.
Max DauthendeyIch liebe Dich zu allen Zeiten mit und ohne Haare. Man hat doch als sechsten Sinn den Liebessinn, der nicht hört und nicht sieht, der nur lieben kann dort, wo er liebt. Wie gern wäre ich neben Dir beim Griesbrei im Häuschen bei uns und bei Deinen weißen Haaren.
Max DauthendeyKaum ein paar kurze Wochen Sind die Felder glühend zu sehen; Gleich muß die Sense dann pochen, Und Stoppeln bleiben kalt stehen.
Max DauthendeyDie Wirklichkeit ist nie so quälerisch als die Gedankenwelt.
Max DauthendeyNur ein Herz, das in Liebe zu deinem Herzen hält, nimmt von dir die Dunkelheit der ganzen Welt.
Max DauthendeyAlle Kunstwerke erinnern dich an dein inneres Leben.
Max DauthendeyEin Mensch, der zu langsam ist, wird nicht so viel Schaden anrichten als ein Mensch, der zu schnell ist.
Max DauthendeyWarum bleibt stets die Sehnsucht wach?
Max DauthendeyWie den Hengsten die Nüstern zittern, wenn sie die Stuten wittern.
Max DauthendeyVergänglichkeit, Du müdes Wort, Du lösest ab die Tage, Du duldest weder Zeit noch Ort, Machst Wirklichkeit zur Sage, Den Liebesrausch zur Klage.
Max DauthendeyWir sind nicht auf der Welt, um zu wetteifern, sondern, um eifrig zu sein. Eifer ist treu, echt, stark und gütig.
Max DauthendeyWir sind doch alle in den weiten Lebensräumen Zaungäste nur bei Wünschen und bei Träumen.
Max DauthendeyDie in der Sehnsucht warten, wachsen zu Riesen.
Max DauthendeyBerlin war ein Feuerbrand von Sonne. Die Dächer der Häuser und die Fenster zitterten vor Junihitze, so wie die Hitzeluft über Steinwüsten zittert. Es war, als heizten die Scharen der Autos mit ihren Benzindämpfen die Straßen, wie fliegende Öfen.
Max DauthendeyDu bist der Besitz aller und du selbst besitzt alles.
Max DauthendeyBin ein gestorben Herze, das tot noch liebt und schlägt.
Max DauthendeyTrennen ist ein Sterben, Schlägt die Welt in Scherben.
Max DauthendeyMan hat den Verstand verloren, wenn man nicht mehr hofft, bei andern welchen zu finden.
Max DauthendeyMit der Einsicht steigt die Zuversicht.
Max DauthendeyWer eine unglückliche Liebe in Alkohol ertränken möchte, handelt töricht. Denn Alkohol konserviert.
Max DauthendeyGoldene Tränen Aus der Asche gestürzter Jahre Tränen, die einst unser Glück geweint. Goldene Tränen…
Max DauthendeyWas eine Mutter gläubigen Gemüts in das Herz ihres Kindes pflanzt, trägt reichere Frucht als alle Samen der Erde.
Max DauthendeySehnsucht haben heißt so heißes Blut kriegen, daß alles ringsum verdorrt.
Max DauthendeyJeder Mensch baut sich durch seine Lebensweise seine Todesweise auf.
Max Dauthendey