Otto von Bismarck Zitate
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Meine Ehre steht in niemandes Hand als in meiner eigenen, und man kann mich damit nicht überhäufen.
Die Liebe der Türken und Deutschen zueinander ist so alt, daß sie niemals zerbrechen wird.
Meine Gegner werfen mir vor, ich stelle die Segel nach dem Winde. Man vergißt: Darin besteht ja gerade die Kunst des Segelns.
Ich bin recht froh, dass das erste eine Tochter ist, aber wenn es auch eine Katze gewesen wäre, so hätte ich doch Gott auf meinen Knien gedankt in dem Augenblick, wo Johanna davon befreit war; es ist doch eine arg verzweifelte Sache.
Der Handwerkerstand, der den Kern des Mittelstandes bildet, ist für ein Staatsleben notwendig.
Von allen Erinnerungen, die mich mit meiner Vergangenheit verknüpfen, sind mir die Friedensschlüsse die angenehmsten.
Was ist ein Opportunist? Es ist ein Mann, der die günstigste Gelegenheit benutzt, um das durchzuführen, was er für nützlich und zweckmäßig hält; und das ist ja eben die Aufgabe der ganzen Diplomatie.
In unserem eigenen staatlichen Leben können wir der Benutzung revolutionärer Unterlagen nicht entbehren.
Im Verfall der Landwirtschaft sehe ich eine der größten Gefahren für unseren staatlichen Verband.
Ein hoher und dabei friedliebender Steuerzahler ist immer für den ministeriellen Standpunkt der angenehmste Staatsbürger.
In einundeinhalb Jahren, meine Herren, lässt sich viel Böses tun, aber nur wenig Gutes schaffen.
Geistig unreife Menschen sind je unreifer, desto fanatischer. Natürlich, wer geistig durchgearbeitet ist, kann kein Fanatiker sein; dazu gehört immer eine gewisse Beschränktheit.
Arbeitet tapfer, das bringt euch über alles hinweg. Die Arbeit ist das, wozu Gott uns angewiesen hat.
Der Absolutismus bedarf in erster Linie Unparteilichkeit, Ehrlichkeit, Pflichttreue, Arbeitskraft und innere Demut des Regierenden.
Ich suche die preußische Ehre darin, daß Preußen vor allem sich von jeder schmachvollen Verbindung mit der Demokratie entfernt halte.
Ich schreibe meinen Namen unter kein Gesetz, welches eine Belastung des armen Arbeiters enthält.
Mit den Kindern muss man zart und freundlich verkehren. Das Familienleben ist das beste Band. Kinder sind unsere besten Richter.
Wer seine Pflicht tut, ist ein getreuer Knecht, hat aber keinen Anspruch auf Dank.
Mut auf dem Schlachtfelde ist bei uns Gemeingut: aber Sie werden nicht selten finden, daß es ganz achtbaren Leuten an Zivilcourage fehlt.
Es kann nicht Aufgabe der Gesetzgebung sein, das, was dem Volke heilig ist, zu ignorieren.
Wir müssen nicht verlangen, daß die großen Ziele, welche wir anstreben, gerade bei unsern Lebzeiten erreicht werden.
Ich kann versichern: Die Politik ist keine Wissenschaft, die man lernen kann. Sie ist eine Kunst, und wer sie nicht kann, der bleibt besser davon.