Wenn ein Ding auf den Eigennutz gerichtet wird, werden die Künste und auch das Werk gefälscht. Die Kunst und die Werke müssen aus der Liebe entspringen, sonst ist nichts Vollkommenes da.

Der Geiz differiert gar wenig vom Stehlen.

Denn der Mensch ist der Acker und sein Herz sein Baum, sein Werk seine Frucht.

Der ist ein Arzt, der das Unsichtbare weiß, das keinen Namen hat, das keine Materie hat, und hat doch seine Wirkung.

Liebe ist die beste Medizin.

So ist noch ein Tugend uns im seligen Leben angeboren, daß wir für und für in Arbeit liegen, uns zu fleißen göttlichen Willens, darinnen nit säumig sein… Wider diese Tugend ist die Trägheit ein unselige Tugend.

Ein Tag im Frühling ohne Veilchenduft ist ein verlorener Tag.

Der Arzt verbindet nur deine Wunden. Dein innerer Arzt aber wird dich gesunden. Bitte ihn darum, sooft du kannst.

Der wahre Zweck der Chemie besteht nicht darin, Gold zu machen, sondern Medizin herzustellen.

Der Mensch ist krank, weil er nie zur Ruhe kommt.

Ein Arzt, der nichts von Astrologie versteht, ist eher ein Narr zu nennen, als ein Arzt.

Der Mensch ist, was er ißt.

Schwätzen, süß reden ist des Maules Amt. Helfen aber, nutz sein, ist des Herzens Amt. Im Herzen wächst der Arzt.

Es hängt einem sein Leben nicht an, was man in der Jugend erhalten hat.

Die Kunst geht keinem nach, aber ihr muß nachgegangen werden; drum hab ich Fug und Einverständnis, daß ich sie suchen muß und sie mich nit.

Geistige Nahrung ist der Adel der Seele.

Gott hat niemals eine Krankheit entstehen lassen, für die er nicht auch eine Arznei geschaffen hat.

Es ist aber nit minder…, daß die Weisheit allein von den Unwissenden verachtet wird; also auch die Kunst von denen, die sie nit künnten.

Gott und die Natur machen durchaus nichts vergeblich.

Sei nicht der Diener eines anderen, wenn du als eigener Herr kannst wandern.

Es soll und muß nun der Arzt aus der Natur hervorgehen und in ihr und von ihr lernen, und außer ihr gibt es nichts und alles ist aus und in der Natur.

Der höchste Grad der Arznei.

Zwei Welten sind im Menschen: die Frau und der Mann.

Einem anderen gehöre nicht, wer sein eigener Herr sein kann.

Die Gedanken sind frei und unterliegen keinen Gesetzen. In ihnen findet man die Freiheit des Menschen. Sie herrschen strahlend in der Welt… erschaffen ein neues Paradies, eine neue Stütze, eine neue Quelle der Kraft, aus der neue Künste hervorspringen.

Die Krankheiten wandern hin und her, so weit die Welt ist, und bleibt nicht an einem Ort. Will einer viele Krankheiten erkennen, so wandert er auch – wandert er weit so erfährt er viel und lernt viel kennen.

Johanneskraut ist eine Hilfe für alle innerlichen und äußerlichen Öffnungen der Haut.

Was wäre Liebe ohne Gerechtigkeit und Strenge!

Die beste Arznei für den Menschen ist der Mensch. Der höchste Grad dieser Arznei ist die Liebe.

Was wäre der Mensch wenn keine Seele in ihm wäre? Durch die Seele ist er erfüllt.

Selig und mehr denn selig ist der, der im rechten Maße wandelt und bedarf nicht menschlicher erdichteter Hilfe, sondern wandelt im Weg, den Gott gegeben hat.

Nur die Höhe des Menschen ist der Mensch.

Der einzige Tod, den wir vergessen sollten, ist das Vergessen des Daseins Gottes in uns.

Wie könnte einer Feind der Frau sein – sie sei, wie sie wolle? Mit ihren Früchten wird die Welt bevölkert, darum läßt Gott sie lange leben, auch wenn sie noch so garstig wäre.

Heile den Geist, und du heilst den Körper.

Wer sich vollkommen erfüllt, der gehöre keinem anderen.

Du mußt helfen wollen und der Geist der Wahrheit wird dich leiten und führen.

Ein jeglicher will fliegen, ehe dann die Flügel gewachsen sind.

Hastu ein Ehefrau, so ist dir erlaubt mit ehelichen Werken, aber nit zu luxuriern.

Gedenket, daß wir unsern Bruder nicht sollen einen Toren heißen: Dann Ursach: wir wissen nicht, was wir sind, allein Gott ist der Dinge ein Urteilsprecher und Erkenner.

Glaubt den Werken, nicht den Worten. Worte sind leerer Schall. Die Werke aber zeigen euch den Meister an.

Dieweil nun die Krankheit aus der Natur, nit vom Arzt und die Arznei aus der Natur, auch nit vom Arzt kommt, so muß der Arzt der sein, der aus denen beiden lernen muß.

Bis 20 iß, soviel du kannst, bis 30 iß, soviel du mußt, über 30, sowenig du kannst.

Alles ist Gift, ausschlaggebend ist nur die Menge.

Lehren und nicht tun, dass ist klein, lehren und tun, dass ist groß.

Wer meint, alle Früchte würden gleichzeitig mit den Erdbeeren reif, versteht nichts von den Trauben.

Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift. Allein die Dosis macht, daß ein Ding kein Gift ist.

Die es gut meinen, das sind die schlimmsten.

Der Zweifel zerfrißt ein jeglich Werk.

Wandern gibt mehr Verstand als hinterm Ofen sitzen.