Zitate von Paul Klee

Ebenso relativ wie hell und dunkel ist die Schönheit. So gibt es keine schöne Frau, überhaupt keine, weil man nie sicher ist, daß nicht eine noch viel schönere auftritt, die die vermeintliche Schönheit der ersten ganz zuschanden macht.

Kunst verhält sich zur Schöpfung gleichnisartig. Sie ist jeweils ein Beispiel, ähnlich wie das Irdische ein kosmisches Beispiel ist.

Der Schmerz der Eifersucht ereifert sich weniger über den Verlust einer Geliebten als darüber, daß ein anderer ihm vorgezogen wird.

Die Farbe hat mich. Ich brauche nicht nach ihr zu haschen. Sie hat mich für immer. Das ist der glücklichen Stunde Sinn: ich und die Farbe sind eins. Ich bin Maler.

Auch der Raum ist ein zeitlicher Begriff. Wenn ein Punkt Bewegung und Linie wird, so erfordert das Zeit. Ebenso, wenn sich eine Linie zur Fläche verschiebt. Desgleichen die Bewegung von Flächen zu Räumen.

Die Natur kann sich die Verschwendung in allem erlauben, der Künstler muss bis ins Letzte sparsam sein.