Paul Schibler Zitate
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Meine Erfahrungen als Konsument liefern mir wenig Grund, das „hohe Lied“ der freien Marktwirtschaft zu singen.
Wenn ich aus dem Leben nichts gelernt hätte, müßte man mir Grobfahrlässigkeit vorwerfen.
Auch im Leben gibt es Verkehrsampeln; auch hier dürfen wir das Rotlicht nicht überfahren.
Opfern hat heute ein verändertes Gesicht, ein zeitgemäßes. Wir opfern vor allem unserer Bequemlichkeit. Ihr bringen wir vielfältige Opfer, mit Hingabe und Einfallsreichtum.
Gott kann nicht alle Steine aus dem Weg räumen; aber er hat uns die Fähigkeit gegeben, es selber zu tun.
Der Mensch lebt nicht von der Beziehungslosigkeit. „Das sagt mir nichts“, „das liegt mir nicht“, „das interessiert mich nicht“. Da sollte man nachfragen, gründlicher hineinschauen und -hören.
Einer, der an eine andere, bessere Welt glaubt, gilt im Volk als Träumer. Warum aber sollte keine andere Welt denkbar sein als die jetzige?
Das eigentliche Problem der Demokratie ist nicht der Mangel an Freiheit, sondern deren Gebrauch bzw. Missbrauch. Es betrifft uns ausnahmslos alle.
Anstelle von Intelligenz und Tüchtigkeit wünscht man sich manchmal mehr gesunden Menschenverstand.
Unsere Gedankenwelt bewegt sich in mancherlei Hinsicht auf ausgefahrenen Geleisen. Sich davon zu lösen, etwas Neues an dessen Stelle zu setzen, ist nicht einfach. Die Aufgabe nicht anpacken heißt jedoch, jede Hoffnung auf Erneuerung aufzugeben.
Warum hat das Wort „Einsamkeit“ auf viele Menschen eine abschreckende Wirkung? Ist das ein „Ort“, von wo niemand lebend zurückkommt?
Leben ist Glaubenssache; wer nicht daran glaubt, gerät in eine schwierige Lage, denn das Leben duldet letzten Endes keine Verneinung.
Überkapazitäten und Fehlinvestitionen gehören zu den Konstanten der freien Marktwirtschaft.
Auf dem Felde des Liberalismus, der sogenannten freien Marktwirtschaft, wächst viel Unkraut. Die es bekämpfen, haben einen schweren Stand. Es wächst immer nach.
Es jammert einen, zu sehen, wie Menschen dem täglichen Kleinkram verhaftet sind und darin stecken bleiben. Wie sehr möchte man sie davon frei machen und ihren Blick hinwenden zu dem vielen Großen und Schönen, das uns umgibt.
Die meisten Menschen leben, um glücklich zu werden, und nur wenige, um glücklich zu machen. Sie haben das Glück gefunden.
Werden wir uns wieder einmal bewußt, daß vieles verloren geht, weil wir es verloren geben. Wir scheuen den Einsatz.