Bitte nichts von dem, der etwas hat, sondern nur von dem, der dir wohl will.
Paul Winckler
Der Neid ist eine rechte Eule, die das Licht eines andern Glückes nicht ertragen kann.
Paul Winckler
Wer sein Werck wil übel gemacht haben, der zahle es voraus.
Paul Winckler
Mancher bildet sich ein, er sei ein Adler, der mit seinen Wissenschaften an der Sonne stehe, und mit seinen hellen Augen aller andern Fehler ersehen könne.
Paul Winckler
Freundschaft ist ein Brot, das nur so lange schmeckt, als es frisch ist.
Paul Winckler
Es ist ein Zeichen von großer Vollkommenheit, eines andern Unvollkommenheit zu ertragen.
Paul Winckler
Narren spotten oftmals der Weisen, aber die Weisen niemals der Narren
Paul Winckler
Je höher der Affe steigt, desto mehr blekkt ihm der Hintern.
Paul Winckler
Die Eitelkeiten von der Welt seyn Flugfeuer (Racqveten) die in der Lufft zerspringen und nicht mehr als ein Stükke gebrandtes Pappier und Dunst verlassen.
Paul Winckler
Der muß viel Mehl haben, der allen Leuten das Maul verkleistern will.
Paul Winckler
Nicht mit den Augen in andere Brieffe, noch mit der Hand in fremde Beutel.
Paul Winckler
Ein Pfennig in der Büchsen macht ein größer Geräusche, als wann sie voll ist.
Paul Winckler
Aus einem kleinen Loche kann man auch den Himmel sehen.
Paul Winckler
Es ist kein besser Bollwerk, als wenn die Zunge wohl verwahret ist.
Paul Winckler
Drei Dinge muß man tun, oder sie tun es selber: Seine Wirtschaft einrichten, seine mannbare Tochter verheiraten und den Hintersten wischen.
Paul Winckler
Dieses ist die schändlichste Dienstbarkeit, wenn einer sein eigener Sklave ist.
Paul Winckler
Versprich nichts einem Reichen und halt einem Armen, was du ihm zugesagt.
Paul Winckler
Die Deutschen vertreiben die Melancholie mit Seufzen, die Franzosen mit Singen, die Spanier verbergen, die Wälschen verschlafen und die Engländer vertanzen sie.
Paul Winckler
Wann ich ein Amboß bin, so leide ich wie ein Amboß, wann ich aber zum öHammer werde, so schlage ich wieder zu.
Paul Winckler
Von einer krummen Kerze kann kein gerader Schatten fallen.
Paul Winckler
Bei gutem Wetter kann ein jeder ein Steuermann sein.
Paul Winckler
Wer zu viel von andern redet, verbrennt sich die Zunge.
Paul Winckler
Wer für einem Gräslein erschrikkt, muß nicht in die Wiese pissen.
Paul Winckler
Man ladet den Esel nicht nach Hofe, er soll denn Säcke tragen.
Paul Winckler
Lobt man einen Guten, so wird er besser; lobt man einen Bösen, so wird er schlimmer.
Paul Winckler
Der Franzose gedenkt auf das Gegenwärtige, der Spanier auf das Künftige und der Deutsche auf das Vergangene.
Paul Winckler
Ein Leben, das keine Widerwertigkeit hat, muß man unter denen suchen, die nur von Morgen bis Abend gelebet.
Paul Winckler
Der ein gläsern Dach hat, muß nicht auf andere Häuser Steine werfen.
Paul Winckler
Wann der Topf gebrochen ist, so macht man kein Werk mehr von den Stücken.
Paul Winckler
Bin ich nicht beruffen Schafe zu hüten, laß es Gänse seyn.
Paul Winckler
Es ist in der Welt keine größere Sünde, als arm zu sein.
Paul Winckler
Es ist sehr nötig, daß eine böse Kuh kurze Hörner habe.
Paul Winckler
Ein edelmütiges Herz ist mit wenigem Garn zu fangen.
Paul Winckler
Der April macht die Blumen, und der Mai hat den Dank dafür.
Paul Winckler
Man kann wohl sagen, was man nicht weiß, aber nicht geben, was man nicht hat.
Paul Winckler
Wenn uns die Gelegenheit anlacht, so muß man sie küssen.
Paul Winckler
Es hilfft nicht wohl spannen, sondern wohl schießen.
Paul Winckler