Peter Lippert Zitate

Freiheit ist die Möglichkeit, immer noch mehr Kraft aufzubringen, sich immer noch mehr anstrengen zu können.
Was ist besser für den Menschen: daß man ihm nichts erspart von seinem Schicksal, oder, daß man ihm mitleidig seine Last abnimmt? Die kühle Ferne oder die tragende, bergende Nähe?
Der Mensch, den du angelächelt hast, der kann auch selbst wieder lachen und anlächeln und lieben und beglücken.
Beim Abschied liebender Menschen: Der eine klagt unter Tränen und sagt: „Du gehst nun fort, wie wird es mir da ergehen?“ Ein anderer: „Du gehst nun fort, wie wird es dir da ergehen?“
Die Liebe schenkt ohne Fordern, empfängt ohne Sträuben, verzeiht ohne Zögern, trauert nur über die eigene Schwäche.
Höheres Leben kann erst Wurzel fassen auf einem Grund, der nicht mehr von unaufhörlichen Flammenausbrüchen zerwühlt wird.
Das Mitleid, das andern alles Leid ersparen, alle Last abnehmen will, ist nicht wirkliche Güte; denn es fehlt ihm dazu die Weisheit.
Jeder Mensch hat irgendetwas zu tun, das ihm Gott zugedacht hat; ob es wenig ist oder viel, es geschieht nur durch ihn. Wenn er es versäumt, bleibt es in Ewigkeit ungeschehen.
Der Mitmensch ist die ruhelose Welle, die mich unaufhörlich emporträgt und hinabschleudert. Der Mitmensch ist mein rastloses Meer, tragend, vernichtend, wiegend und erschütternd, leis‘ mich umstreichelnd und hart gegen mich stoßend.