Quintilian Zitate

Der Lehrer ist der Lenker und Bildner fremden Talents. Schwerer ist es freilich, die eigene Natur zu bilden.

Denn das Herz ist es, was den Redner macht, und die Ausdruckskraft der Empfindung. (Pectus est enim quod disertos facit, et vis mentis.)

Anklagen ist in demselben Maße leichter als Verteidigen, wie es leichter ist, Wunden beizubringen, als heilen.

Niemand behandelt eine Sache schlechter, als wer selbst gefällt, während die Sache mißfällt.

Lieber einen Freund als ein ehrliches Wort verlieren.

Die Rede muß sogar den mit halbem Ohr Zuhörenden verständlich sein.

Jeder will lieber fremde Fehler verbessert haben als eigene.

Wir müssen unseren Verstand mehr dadurch formen, daß wir den Sinn des Gelesenen verstehen, als durch dessen Menge.

Einige von den Alten nannten den Rhythmus das männliche, die Melodie das weibliche Prinzip.

Ernst sei in den Spielen unserer Kinder, damit sie den Ernst froh und leicht wie in den Spielen üben.

Praxis ohne Theorie leistet immer noch mehr als Theorie ohne Praxis.

Wer das Ohr beleidigt, dringt nicht zur Seele vor.

Besitzt auch der eine Mensch mehr Fähigkeiten als der andere, so wird doch keiner angetroffen, der durch Erziehung zu gar nichts gebracht werden könnte. Geistige Mißgeburten sind ebenso selten wie körperliche. Darum können Eltern auf die Erziehung ihrer Kinder nicht genug Sorgfalt wenden.

Fast überall sind Regeln minder wirksam als Erfahrungen.

Allzu teuer ist das Lachen erkauft, wenn es auf Kosten der Ehrbarkeit geht.

Gedanken machen groß, Gefühle reich.

Niemand ist vom Charakter her so schlecht, als daß er als schlecht erscheinen wollte. Neque enim est quisquam tam malus, ut videri velit.

Dasjenige, was das Größte an einem Redner ist, nämlich Genie, Erfindung, natürliche Kraft und Gewandtheit und alles, was die Kunst nicht lehrt, ist nicht nachahmbar.

Der Geist ist es, der den Redner macht, und die Ausdruckskraft der Empfindung.

Will jemand die Hauptkunst, das Gedächtnis zu vervollkommnen, von mir wissen: Übung und Arbeit, am wirksamsten durch tägliches Auswendiglernen.

Es gibt einen gewissen Ton, vorzüglich verständlich, nicht weil er laut, sondern weil er angemessen ist.

Kleider machen Leute.

Alles, was geboren wird, stirbt.

Es ist das Herz, das beredt macht.

Das Spiel des Kindes ist ein Zeichen von guter Anlage.

Wer der Sache Genüge geleistet hat, der hat in vollem Maße gut geredet.

Das Herz ist es, was beredet macht, und die Kraft des Geistes.

Wenn wir alles erforschen, werden wir die Wahrheit manchmal da finden, wo wir sie am wenigsten erwarten.

Schimpflich ist es, an dem, was möglich ist, zu zweifeln.

Ein Lügner muß ein gutes Gedächtnis haben.