Ralph Boller Zitate

Höflichkeit ist der Versuch, einem Menschen ins Gesicht zu sagen, was man nicht von ihm denkt.

In Seilschaften bildet oft das Hinterteil des einen den Horizont des anderen.

Der Steuerzahler ist Blutspender ohne ärztliche Assistenz.

Tabus sind Dinge, über die man nicht spricht, weil ohnehin alle daran denken.

Manche Karrieremacher sind wie Efeu. Kriechend wachsen sie über sich selbst hinaus.

Das Wetter ist eine von Gott geschaffene Einrichtung zur Widerlegung der Meteorologen.

Kaugummi ist die einzige Entschuldigung der Amerikaner für ihr schlechtes Englisch.

Es wäre gut, wenn es mehr Menschen und weniger Leute gäbe.

Ein Kompliment ist der Sieg der Höflichkeit über die Ehrlichkeit.

Viele Verlobungen sind ein Rätsel. Deshalb werden sie auch gelöst.

Frauen sind wie Obst: wenn sie aufhören rot zu werden, fallen sie.

Der Dienstweg ist leicht zu finden: Er verbindet die Sackgasse mit dem Holzweg.

Hausfreunde sind das Chlorophyll der grünen Witwen.

Originalität ist die Kunst, sich Dinge zu merken und zu vergessen, wo man sie gelesen hat.

Am sichersten reitet man auf dem Steckenpferd des Chefs.

Alpinisten und Ehemänner frigider Frauen wissen, was eine Gletscherspalte ist.

Das am weitesten verbreitete Altmaterial im Recycling sind die Witze.

Zeit ist Gottes Art, Kredit zu geben.

Im Zeichen des wachsenden Umweltbewußtseins brauchen wir keine Verpackungskünstler, sondern im Gegenteil Verpackungsvermeidungskünstler.

Image ist auch die Kunst, jemandem ein Gesicht zu geben, der höchstens eine Visage hat.

Man muss abschalten können. Die meisten Menschen tragen ihre Sorgen mit sich herum wie ein Handy.

Die Gärtner sind nicht die einzigen, die wissen was ihnen blüht.

Manche Frauen haben zwei Ärzte: zu dem älteren gehen sie, wenn sie krank sind; zu dem jüngeren, wenn ihnen etwas fehlt.

Nostalgie ist die verklärende Erinnerung an das, was man gar nicht so gerne hatte, als es Gegenwart war.

Wenn eine Hand die andere wäscht, geschieht es nicht mit Seife.

Wenn man einer Frau rechtgibt, ist sie bereit, ihr Unrecht einzusehen.