Ralph Waldo Emerson Zitate
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Der gewöhnliche Mensch hofft, während das Genie schafft. Mag er noch so viele Talente haben, solange ein Mensch nicht schöpferisch tätig ist, besitzt er den reinen Strom des Göttlichen nicht.
Auch der größte Genius hat nie den geringsten Erfolg gehabt, wenn es galt, die Daseinsfrage zu erklären. Das Rätsel bleibt ewig ein vollkommen ungelöstes.
Niemand kann ehrlichen Herzens versuchen, einem anderen zu helfen, ohne sich selbst zu helfen.
Jedes Zeitalter muß seine eigenen Bücher schreiben, so zwar, daß immer eine Generation für die nächstfolgende schreibt.
Wenn die Seele eine bestimmte Klarheit der Wahrnehmung erlangt hat, gewinnt sie ein Wissen und eine Lebensmotivation jenseits aller Selbstsucht.
Der Erfolg eines Menschen ist immer im Grundgefüge seiner Persönlichkeit begründet.
Du kannst wählen zwischen der Wahrheit und der Ruhe, aber beides zugleich kannst du nicht haben.
Gott bietet jedem die Wahl zwischen Wahrheit und Schlaf. Nimm, was du möchtest. Beides kannst du nicht haben.
So viele Sprachen einer beherrscht, so viele Freunde hat er, so viele Künste und Berufe er kennt – soviel mal ist er ein Mensch.
Geh oft zum Haus deines Freundes, denn Unkraut überwuchert den unbenutzten Pfad.
Konzentration ist das Geheimnis der Stärke in Politik, Krieg, Geschäft – mit anderen Worten: in allen menschlichen Angelegenheiten.
Die Sonne bescheint nur das Auge des Mannes, aber in das Auge und das Herz des Kindes scheint sie hinein.
Der Mensch halte sich an sein Gebot, was immer es sei, und er wird auf seinem Weg nur Befriedigung ernten.
So werden wir zu einer Liebe herangebildet und erzogen, die weder aufs Geschlecht noch auf die Person sieht, die keine Parteilichkeit kennt, sondern überall nur Tugend und Weisheit sucht, um überall Tugend und Weisheit zu mehren.
Was wir auf Schulen und Universitäten lernen, ist nicht Erziehung, sondern Mittel zur Erziehung.
Wenn wir Schlittschuh über dünnes Eis laufen, liegt unser Heil nur in der Schnelligkeit.
Es gibt keine letzte Tugend; sie alle sind im Werden. Die Tugenden der Gesellschaft sind die Laster der Heiligen.
Derselbe Zusammenhang, der zwischen dem Durst unserer Kehle und dem Wasser in der Quelle besteht, herrscht auch zwischen der Menschheit und der ganzen Natur.
Je länger einer von seiner Ehre spricht, desto schneller zähle man seine Löffel.
Vertraue nicht den Menschen, großer Gott! Gib ihnen nicht mehr Kraft, bis sie gelernt haben, mit dem Wenigen, das sie haben, besser umzugehen.
Weisheit wird niemals zulassen, daß wir mit einem einzelnen Menschen oder mit der Menschheit auf unerfreulichem Fuße stehen.
Wer sich in das Geheimnis seines eigenen Geistes versenkt, erkennt, daß er dadurch zum Geheimnis eines jeden Geistes vordringt.
Der Mensch erhält seine Nahrung nicht, damit er seine Nahrung erhalte, sondern auf daß er arbeite.
Der große Tag, das krönende Fest des Lebens kommt, wenn das innere Auge sich der Einheit der Dinge, der Allgegenwart des Gesetzes öffnet; wenn es erkennt, daß alles, was ist, sein muß und sein soll und daß es das Beste ist.
Seht vor allem zu, daß Modeerscheinungen, Gewohnheiten, Autorität, Vergnügen und Geld euch nicht blenden und am rechten Sehen hindern, sondern lebt im Angesicht und in der Obhut des unendlichen Geistes!