Raymond Walden Zitate
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Opportunismus ist der evolutionäre Status des Massenmenschen, der alles erklärt, vor allem die Macht der Skrupellosen.
Das Licht unserer Augen kommt von der Sonne, anderen Sternen und einem lebendigen Herzen.
Freiheit verlange Reife und die braucht Zeit in gedeihlichem Klima. Welcher Mensch lebt schon in solchem Elysium?
Wer den Aphorismus nur flüchtig liest, sollte keine Zeit an ihn verschwenden, denn Verstehen will verweilen.
Lust lebt als natürliche Laune, Lustlosigkeit erhebt sich zum Tugendwächter – vielleicht sogar aus Neid.
Was denn nun: Weihnachtsmann oder Christkind? Oder einfach Geldengel – goldig haarig.
Der Wahnsinn der Welt beginnt im kleinsten Kleinen bereits mit den schwersten Herausforderungen.
Farbe ist Licht, benötigt Substanz, folgt der Physik des Auges, interpretiert sich erfahrungsgemäß individuell; Farbe ist und erzeugt Temperament.
Was die Kehle zuschnürt, den Atem nimmt, Auf- und Ablehnung unerträglich steigert, ist Spießigkeit, je später und umfangreicher wahrgenommen, desto gravierender.
Erkenntniszuwachs spart das Leid nicht aus, kann aber das alltägliche Los humanisieren und Leiden überwinden. Lernen lohnt sich!
Denken ist eine Lust, auf die man sich erst einlassen muss, umso freimütiger, da eigenes Denken weithin als verpönt gilt.
Wie man sich selbst erpresst, sich unter Druck setzen lässt, so hetzt man am Leben vorbei.
Vergesslichkeit mag man einem wirklich aufgeklärten Geist nachsagen, weil er sich nicht an jeden Tratsch erinnert und sich schon gar nicht im Areal falscher Ehrbegriffe behaupten möchte.
Menschenwürdige Neugier ertastet einfühlsam Unbekanntes und Neues, um es zu bergen als klare Erkenntnis.
Unmenschlichkeit entpuppt sich in der Korruption als wirkliche Pandemie – ganz ohne Medienkampagne.
Im Besitz des Geldes zu sein, bedeutet, von ihm regiert zu werden oder in ihm baden zu gehen.
Der Skeptiker deckt Fehler auf, um das Leben nach Möglichkeit aufzuwerten, der Nihilist sieht keinen Sinn im Leben.
Dämmerung gleicht aus: Was verschlafen ist, kommt zu sich, was überdreht, findet zur Besinnung.