Raymond Walden Zitate
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Jungfräulichkeit und Jungmännlichkeit. – Werte wabern, weil es vielleicht gar keine sind.
Ähnlich einem Rasier- und Schminkspiegel, schief am Haken oder am Teleskoparm fest, ausziehbar, in beliebige Richtung schwenkbar, sogar beleuchtbar, reflektiert die Politik ihre Fratzen.
Ohrengeräusche sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen, sondern im Auge behalten.
Selbstdarsteller sind manche Freunde, solange die Zeiten gut sind. Du bist geladenes Publikum.
Keine Pflanze, kein Tier verhält sich abweisend gegenüber dem Sexualtrieb. Das schafft erst der Mensch und wendet sich gegen sich selbst: Vermutlich eine Sackgasse der Evolution?
In der üblichen Bewusstseinsspaltung wird Wahrheitsnähe zum Verkaufshindernis und zum politischen Risiko.
Im gängigen gehobenen Stil diskreditiert Dummheit nicht fehlende, sondern brandmarkt fehlgeleitete Intelligenz.
Das Verhältnis des Menschen zum Tier ist neu zu ergründen, besonders im Hinblick auf eine angeblich menschliche Seele.
In kindlich-jungen Jahren Zusammenhänge zu durchschauen, häuft Hypotheken auf, die entweder unbezahlbar bleiben oder einen freiheitlichen Kosmos eröffnen.
Wer wirklich sieht, wie die Menschen ticken, verfügt über ein philosophisches Fundament.
Kein Lügensystem erkennt die Wahrheit über sich an, mehr noch, es wird sie vehement verhindern.
Nicht Amerikas moralische Stärke führte zur Weltmachtstellung, sondern Europas moralisches Versagen.
Man gebe irgendeinem Hirngespinst eine englische Phantasiebezeichnung und wundere sich in Deutschland nicht über die wissenschaftliche Relevanz des Produkts, seine technische Innovation, die durchpsychologisierte „Beforschung“ und die gute Verkäuflichkeit, sogar rechtlich geschützt!
Religion sei der Trost der Leidenden (Violetta in La Traviata). Ich sehe es so: Religion ist das Leiden der Untröstlichen.
Leichtfertige Toleranz, die Freiheitsverletzungen duldet, wird sehr bald der Gewalt der Intoleranz zum Opfer fallen.
Die Verflachung des Denkens planiert sich mit der zunehmenden Masse an ungebildeten Gehirnen.
Die Ozeane massenhysterischer Gefühle triefen im Gegensatz zu den frisch sprudelnden Quellen des individuellen Gefühls.
Knechtung, Ausbeutung, Unterwerfung, Versklavung, Vernichtung ganzer Völker in allen Epochen! Und da reden Experten von Hochkulturen. Der Fall setzt sich fort.
Das Leben geht einher mit dem biologischen Diktat allgegenwärtiger Verlustleistungen.
Entscheidungen bedeuten Übernahme von Verantwortung, welche der Interimsmensch in seiner ganzen Unreife nur zu gerne anderen überlässt.
