Roman Herzog Zitate

Nichts veraltet heute schneller als Wissen.

Es macht mich krank, dass in Deutschland immer dann, wenn etwas nicht läuft, eine grundsätzliche Verfassungsdebatte ausbricht.

Wir können es uns nicht mehr leisten, jährlich Tausende von hochintelligenten Menschen am Arbeitsmarkt vorbei auszubilden.

Fußballstadien sind eine Art zeitgenössischer Opernhäuser.

Wer - wo auch immer - führt, muß den Menschen, die ihm anvertraut sind, reinen Wein einschenken, auch wenn das unangenehm ist.

Sozial ist im Zeitalter der Globalisierung vor allem, was mehr Arbeitsplätze schafft.

Leistung kann man nicht fördern, ohne sie zu fordern. Wer die Noten aus den Schulen verbannt, schafft Kuschelecken, aber keine Bildungseinrichtungen, die auf das nächste Jahrtausend vorbereiten.

Immer freuen sich alle wenn man kommt. Das ist das Schöne am Amt des Bundespräsidenten: Man muss nie jemandem weh tun.

Es muss endlich Schluss sein mit der deutschen Weinerlichkeit.

Es ist ein Irrglaube, ein Bildungssystem komme ohne die Vermittlung von Werten aus!

Wir sind schon ein merkwürdiges Volk, wenn wir mit Freude Maschinen bedienen, aber jedes Lächeln gefriert, wenn es sich um die Bedienung von Menschen handelt.

Mit anderen Menschen zusammen zu kommen, zusammen zu sein und mit ihnen zusammen Beliebiges zu unternehmen, gehört zu den vitalsten Bedürfnissen des Menschen überhaupt.

In München sind Lederhose und Laptop eine Symbiose eingegangen.

Moral lässt sich nicht durch Worte lehren.

Ich kann Ihnen die Erkenntnis nicht ersparen, daß jeder, der mich zum Reden animiert, ein gewisses Risiko eingeht.

Es gibt einen alten Spruch: Die ganze Dunkelheit der Welt reicht nicht aus, das Licht einer einzigen Kerze zu löschen.

Man kann aus jedem Gespräch, bei dem man selbst nicht dauernd redet, sondern ganz einfach zuhört, unendlich viel erfahren und lernen.

An drei Dinge glaube ich nicht: Kalorien, Vitamine und Demoskopie.

Wenn wir sagen, dass die Hochschulen sich im Wettbewerb profilieren und ihre Effizienz steigern sollen, dann müssen wir sie endlich auch aus der bürokratischen Fremdsteuerung entlassen.

Es gibt auch ein Grundrecht auf Dummheit.

Es ist eine Gewohnheit, die wir uns zu lange geleistet haben: Bei Erfindungen nur noch die Risiken und Gefahren zu sehen.

Lass uns vom Menschen reden. Denn was Lebendiges ist wertvoller als alle Schätze dieser Welt.

In einer Demokratie ist der Dienst am Nächsten auch ein Dienst am Gemeinwesen, den es zu würdigen gilt.

Freiheit kommt nicht über den Fernseher und nicht per Kreditkarte - ihr Besitz will täglich neu verdient sein.

Die CDU wollte Reformen - und dann ist die große Koalition ausgebrochen.

Visionen sind Strategien des Handelns. Das unterscheidet sie von Utopien.

Ich glaube, dass es in der Geschichte der Menschheit noch keine Generation gegeben hat, die die vorherige nicht durch grundlegende Änderungen bei der Haar- und Barttracht provozierte.

Ich fürchte, wir sehen gerade die Vorboten einer Rentnerdemokratie: Die Älteren werden immer mehr, und alle Parteien nehmen überproportional Rücksicht auf sie.

Durch Deutschland muss ein Ruck gehen. Wir müssen Abschied nehmen von liebgewordenen Besitzständen.

Mut, Aufbruch und Veränderung lernen, heißt, von Ostdeutschland lernen.

Das Land braucht mehr fröhliche Lust auf Zukunft statt Jammern über die Gegenwart.