Roman Herzog Zitate
Lass uns vom Menschen reden. Denn was Lebendiges ist wertvoller als alle Schätze dieser Welt.
Mit anderen Menschen zusammen zu kommen, zusammen zu sein und mit ihnen zusammen Beliebiges zu unternehmen, gehört zu den vitalsten Bedürfnissen des Menschen überhaupt.
Wenn wir sagen, dass die Hochschulen sich im Wettbewerb profilieren und ihre Effizienz steigern sollen, dann müssen wir sie endlich auch aus der bürokratischen Fremdsteuerung entlassen.
Es ist eine Gewohnheit, die wir uns zu lange geleistet haben: Bei Erfindungen nur noch die Risiken und Gefahren zu sehen.
Immer freuen sich alle wenn man kommt. Das ist das Schöne am Amt des Bundespräsidenten: Man muss nie jemandem weh tun.
Ich kann Ihnen die Erkenntnis nicht ersparen, daß jeder, der mich zum Reden animiert, ein gewisses Risiko eingeht.
Wir sind schon ein merkwürdiges Volk, wenn wir mit Freude Maschinen bedienen, aber jedes Lächeln gefriert, wenn es sich um die Bedienung von Menschen handelt.
In einer Demokratie ist der Dienst am Nächsten auch ein Dienst am Gemeinwesen, den es zu würdigen gilt.
Freiheit kommt nicht über den Fernseher und nicht per Kreditkarte – ihr Besitz will täglich neu verdient sein.
Es macht mich krank, dass in Deutschland immer dann, wenn etwas nicht läuft, eine grundsätzliche Verfassungsdebatte ausbricht.
Ich fürchte, wir sehen gerade die Vorboten einer Rentnerdemokratie: Die Älteren werden immer mehr, und alle Parteien nehmen überproportional Rücksicht auf sie.
Leistung kann man nicht fördern, ohne sie zu fordern. Wer die Noten aus den Schulen verbannt, schafft Kuschelecken, aber keine Bildungseinrichtungen, die auf das nächste Jahrtausend vorbereiten.
Wer – wo auch immer – führt, muß den Menschen, die ihm anvertraut sind, reinen Wein einschenken, auch wenn das unangenehm ist.
Es gibt einen alten Spruch: Die ganze Dunkelheit der Welt reicht nicht aus, das Licht einer einzigen Kerze zu löschen.
Ich glaube, dass es in der Geschichte der Menschheit noch keine Generation gegeben hat, die die vorherige nicht durch grundlegende Änderungen bei der Haar- und Barttracht provozierte.
Man kann aus jedem Gespräch, bei dem man selbst nicht dauernd redet, sondern ganz einfach zuhört, unendlich viel erfahren und lernen.
Wir können es uns nicht mehr leisten, jährlich Tausende von hochintelligenten Menschen am Arbeitsmarkt vorbei auszubilden.
Durch Deutschland muss ein Ruck gehen. Wir müssen Abschied nehmen von liebgewordenen Besitzständen.