Das Wasser schläft, aber der Feind nicht.

Ruhe ist der Arbeit Tagelohn.

Und würde der Reiche auch im Urwald wohnen, es käme doch alle Welt zu ihm; zum Armen aber, und wohnte er auch auf dem Marktplatz, kommt kein Mensch.

Wer nichts weiß, ist gleich dem, der nichts sieht.

Die Stimme von einem Armen hat kein Echo.

Aus ungelegten Eiern schlüpfen keine Hühner.

Arglist ist nicht Weisheit.

Besser zweimal messen als einmal vergessen.

Von der Nachernte wird die Scheune nicht voll.

Schließe öfter deinen Mund und weniger oft deine Augen.

Ungeladen kommt der Gute zum Guten als Gast.

Selbst der Kaiser hat Verwandte in Strohsandalen.

Die Küchenschabe kann wunderschön singen und tanzen, aber die Henne hindert sie daran, ihre Kunststücke auch tagsüber vorzuführen.

Wer ein Kind hinterläßt, lebt ewig.

Frage nicht den Doktor, sondern den, der krank gewesen ist.

Keiner kann durch die Nase eines anderen atmen.

Laß den Falken nicht steigen, bevor du den Hasen siehst.

Wenn du meinst, zu klein zu sein, um etwas zu bewegen, dann warst du noch nie mit einer Mücke im Bett.

Jeder Teufel regiert einen Monat.

Weise Kinder sind der Eltern Freud.

Bellt ein Hund, so klaffen sie alle.

Ein Gast, der den Teller zerschlagen hat, wird nicht vergessen.

Brot und Salz zusammen, Tabak aber jeder für sich.

Armut ist aller Künste Stiefmutter.

Die Liebe besteht aus Dummheiten und Vernunft.

Alles nimmt ab in der Welt, nur die Laster nehmen zu.

Wenn die Versuchung aufhört, ist die Tugend kein Kunststück.

Mit zwei Füßen kann man nicht hinken.

Wer nicht spricht, den begraben sie lebend.

Wenn Du nicht wächst, dann wirst Du kleiner!

Hochzeitskuchen ist die gefährlichste aller Speisen.

Wenn zwei Arme einander helfen, lacht Gott.

Es ist besser, das zu überschlafen, was du zu tun beabsichtigst, als dich von dem wach halten zu lassen, was du getan hast.

Vom Lecken wird keiner fett.

Der Tochter des Nachbarn sollst du die Nase wischen und ihr deinen Sohn zum Manne geben.

Gott freut sich mehr über Adverbien als über Hauptwörter. (Es kommt mehr auf das Wie als das Was an.)

Eine alte Henne gibt eine gute Suppe.

Brot essen ist keine Kunst, aber Brot backen.

Wer oben steht, kann Steine werfen.

Viel Schnee bringt reiche Ernte.

Gege a Fueder Mischt isch schwer a’schtinke.

Die Jahre wachsen, aber die Kräfte schwinden.

Schwarz wird der Teufel stets gemalt, rosig gesehn.

Wenn der Dieb reif ist, fängt ihn ein lahmer Scherge.

Wen Vater und Mutter nicht erzogen haben, den werden die Tage und die Nächte erziehen.

Blasen und schlucken zumal ist schwer.

Der Krieg lohnt seinen Herrn wie der Teufel seinen Knecht.

Wo ein Adler nicht fort kann, findet eine Fliege noch zehn Wege.

Die Außenseite eines Menschen ist das Titelblatt seines Innern.

De eenen gifft Gott Botter, den andern Schiet.