Zu scharfe Sporen verderben das Pferd.

Liebe macht, daß die Welt sich dreht.

Ein rotnasiger Mann mag ein Abstinenzler sein, aber niemand wird ihm glauben.

Wenn Freude im Saal herrscht, ist Kummer in der Vorhalle.

Wer immer hofft, stirbt singend.

Weitaus stärker dringt Zugespitztes ein als Stumpfes, auch wenn beim Stoß die gleichen Kräfte wirken.

Wer langsam geht, kommt weit.

Glücklich, wer sich zuerst erzieht, ehe er sich anmaßt, andere zu bessern.

Laß dein Handeln Schritt halten mit deinem Wissen.

Krumme Bäume tragen auch Früchte.

Ein Narr, der fragen darf, sieht gescheiter aus als ein Gescheiter, der antworten muss.

Wer auf seine Nacktheit stolz ist, der ist frech, wenn er Kleidung trägt.

Ratschläge von Vätern sind die besten, auch wenn man sie nicht befolgt.

Ein Stein lässt sich auch auf großem Feuer nicht kochen.

Ungare Speisen zieht man nicht vom Feuer, um sie zu essen.

Das Paradies verdient, wer seine Freunde zum Lachen bringt.

Besser weniger Donner im Munde führen und mehr Blitz in der Hand.

Es gehen viele in das Haus des Toten, aber es weint jeder über seine eigenen Nöte.

Güte kann Haare aus des Löwen Schnurrbart ziehen.

Alle Akten erledigen sich von selbst, wenn man ihnen dazu Zeit läßt.

Der Frau, der Mühle und dem Schiff mangelt es immer an etwas.

Die Wohltat ist eine stattliche Pflanze, ihre seltenste Blüte ist Dankbarkeit.

Biege das Holz, bis es eine Rute ist.

E leddig Schaaf brängk Unverdrag.

Die Gesunden und Kranken haben ungleiche Gedanken.

Die Uhr kann stehenbleiben, die Zeit geht weiter.

Welch ein Glanz in den lieblichen Worten, die über die Lippen kommen!

Wer ins Meer fällt, greift nach der Schlange, um sich zu retten.

Berge können nicht zueinander kommen, Menschen können es schon.

Die Sauce ist für die Kochkunst, was die Grammatik für die Sprache.

Selbst eine gute Ehe ist Bußzeit.

Bar Geld und gare Kost ist leicht verzehrt.

Unter einem leeren Sack wird oft ärger gekeucht als unter einem vollen.

Ein gutes Lied verkürzt den Weg.

Wer morgens nüchtern dreimal schmunzelt, wenn’s regnet nicht die Stirne runzelt und abends lacht, so daß es schallt, wird 120 Jahre alt.

Es ist leichter, zu glauben als zu fragen.

Eine Ehe ohne Kinder ist eine Welt ohne Sonne.

Wer wenig gerudert hat, hat schwache Hände.

Arm an Begierden macht reich an Vermögen.

Hat’s an einem Sommermorgen keinen Tau, so macht der Bauer auch kein Heu.

Der Rücken der Mutter ist der Spielplatz des Kindes.

Wer zuviel isst, hat Bauchschmerzen, und wer zuviel redet, kann mit seinen Nachbarn nicht in Frieden leben.

Fromme Leute wohnen weit auseinander.

Sei nicht herablassend. So großartig bist du nicht.

Die Sonne ist nicht schuld daran wenn der Blinde den Weg nicht findet.

Das Wort sei wahr, die Tat entschlossen.

Um die Kritik wirklich zum Schweigen zu bringen, muß man sterben.

Wer keine Kinder hat, weiß nicht warum er lebt.

Wer die Weisheit errungen hat, kann selbst mit Schlangen spielen.

Es ist leichter, Geld zu verdienen als Geld zu behalten.