Einen Narren schickt man voraus.

Wer im andern nur Mittel sieht für seine eigenen Zwecke, der steht außerhalb der Welt.

Wo die Frau die Hosen an hat und der Mann die Schürze trägt, da gehen die Dinge schlecht.

Der König sitzt an Gottes Statt.

Der Mutige braucht keine Waffen.

Scheiden und Meiden tut weh.

Wer auf fremden Pferden reitet, kommt zu Fuß heim.

Auf Erden lebt kein Menschenkind, an dem man keinen Mangel find’t.

Besser die Furcht mit andern teilen, als die Liebe.

Auch zehntausend Zhang hohe Türme nehmen auf der Erde ihren Anfang.

Am vielen Lachen erkennt man den Narren.

Einen Teil sollst du ausgeben, einen Teil sollst du weggeben, einen Teil sollst du sparen.

Wer einen Geck aussendet, dem kommt ein Narr wieder.

Es tut sehr weh, wenn man etwas bekommt, von dem man genau weiß, daß man es nicht behalten kann.

Der Lahme kommt weiter als der Sitzende.

Laß nicht Verleumdung durch die Ohren herein- und zum Herzen niedersteigen.

Eine Geliebte, die dir ihren Körper schenkt, aber nicht ihr Herz, schenkt dir Dornen ohne Rosen.

Der Wolf stirbt in der Haut, in der er geboren wurde.

Der Elternschmerz ist der tiefste.

Nein, kein Gott ist die Liebe, verblendet ist, wen sie ergriffen.

Wo es schmerzt, da greift man hin.

Auf Bajonette kann man sich stützen. Aber man kann nicht darauf sitzen.

Eine einsame Freude ist wie eine Melodie in der Wüste, wo kein Echo sie verdoppelt.

Besser den Arm brechen als den Hals.

Die Häßlichkeit hält nicht viel von der Schönheit.

Barmherzigkeit macht viele Freunde.

Es sind nicht unbedingt vor ihnen liegende hohe Berge oder breite Flüsse, die die Menschen unendlich müde machen, sondern eher die Kleinigkeiten zu ihren Füßen: ihre drückenden Schuhe.

Von hundert Außenständen kann man noch nicht eine Schuld bezahlen.

Heldentum besteht darin, eine Minute länger auszuhalten.

Der Irrtum eines Augenblicks wird oft der Kummer eines Lebens.

Gewohnheiten sind zuerst Spinnweben und zum Schluß Taue.

Schlangenbrut wächst mit Gift auf.

Auch der Schwächste muß sein Kreuz tragen.

Die Arbeit soll dein Pferd sein, nicht dein Reiter.

Dummheit und Dünkel sind Geschwister aus einem Winkel.

Hast du ein Schicksal, so begegnest du ihm auch, und sei es erst nach tausend Kilometern; hast du aber keines, so erblickst du es auch nicht mit bewaffnetem Auge.

Wer die Kinder verzärtelt, setzt sie ins leichte Schiff.

Wohltun trägt Zinsen.

Der Bauch lehrt alle Künste.

Verkaufe nicht, was du nicht hast.

Ein Pferd kannst du nach einem Monat loben, eine Frau erst nach einem Jahr.

Ist der Magen satt, wird das Herz fröhlich.

Trinken ist das Lachen der Götter.

Wer im Licht wandelt, stolpert nicht.

Wein sollen die Menschen trinken, die übrigen Lebewesen Wasser.

Heirate in Eile und bereue mit Muße.

Das Ei tanzt nicht mit einem Stein zusammen.

Der Wahrheitsliebende wird aus der Stadt gejagt.

Dem Kläger gehört der Beweis.

Der Weise sagt: eine Sekunde Wut kann mehr zerstören, als du in einem Jahr Arbeit aufbauen kannst.