In jeder Töpferei liegen auch Scherben.

Für alle Menschen ist es eine unausweichliche Gewissheit, dass sie in den Tod gehen werden; Trauer aber um etwas, das notwendig erfolgen muss, sollte es nicht geben.

Es gibt keine Ehe, in die der Teufel sich nicht einmischt.

Schöner Mann, strenges Herz.

Es ist nicht leicht, Glück mit Anstand zu tragen.

Mit einem Arsch kann man nicht auf zwei Hochzeiten tanzen.

Buhlschaft ist mit Galle behaft.

Heirate und du bist wohlauf für eine Woche! Schlachte ein Schwein und du bist wohlauf für einen Monat! Werde Priester und du bist versorgt fürs ganze Leben!

Die Guten wie die Wolken empfangen nur, um zu geben.

Der Faulpelz fürchtet das Bett – des Aufstehens wegen.

Der Weise sucht allein in sich, der Tor in andern.

Ärger hat keine Augen.

In einer Sache kann man nicht zwei Ämter führen.

Der Mund ist breiter als das Tor.

Ein alter Fuchs ist schwer zu fangen.

Der Reichtum ist für das Leben da, nicht aber das Leben für den Reichtum.

Mißtrauen und Feindschaft sind Nachbarn.

10 Jahr ein Kitz, 20 Jahr ein Kalb, 30 Jahr ein Stier, 40 Jahr ein Löwe, 50 Jahr ein Fuchs, 60 Jahr ein Wolf, 70 Jahr eine Katze, 80 Jahr ein Hund, 90 Jahr ein Esel, 100 Jahr eine Gans!

Schaue zum Himmel, wenn du den Mond sehen willst, und nicht in den Teich.

Alte Geiß leckt auch gern Salz.

Der Mensch ist zweimal ein Kind.

Es ist eine feine Sache zu befehlen, auch wenn es nur eine Rinderherde ist.

Wein, Weiber und hohe Würden ändern den ganzen Menschen.

Ein guter Arzt bedarf keiner Posaunen.

Auch die Hyäne hat einen Freund.

Guter Essig und ein schönes Mädchen ist kein Schaden im Hause.

Das Haus mit zwei Gebietern kennt keine Eintracht, der Staat mit zwei Regierungen keinen Frieden.

Hungrig Pferd lustet nie zum Gumpen (Trinken).

Wer ohne Sorgen zu Bett geht, der schläft gut.

Wer oben hinaus will, der stößt sich an den Kopf.

Wer dem Feuer näher ist, dem wird schneller warm.

Vor dem Feind wird nicht geraucht.

Wenn der Kutscher nicht mehr fahren kann, stellt er sich auf den Misthaufen und knallt mit der Peitsche.

Rache mit Geduld wird Wein.

Versage dein Brot nicht dem Armen, der von Tür zu Tür klopft, denn er zeigt dir den Weg, den du vielleicht morgen nehmen mußt.

Ein Aff bleibt ein Aff, ob er gleich auf einem güldenen Stuhl säß.

Weiße Hände lieben fremde Arbeit.

Freundschaft und guter Wille macht kein Recht.

Den Schmetterling des Zen im Netz des Verstandes zu fangen – machen wir uns das klar, daß das nicht geht.

Wärest du früh aufgestanden, hättest du nicht so lange aufbleiben müssen.

Wofür es sich lohnt zu leben, dafür lohnt es sich auch zu sterben.

Kein Schnupfen ist so schlimm wie der eigene.

Was wäre die Welt ohne Heiterkeit, was ohne Scherz und Lachen? Nur eine düstere Strafanstalt, nur eine Höhle für Drachen.

Wenn dein Geist stets gänzlich leer ist, wirst du die Reinheit erlangen. Doch denke nicht an sie, sonst verlierst du sie. Verfällst du jedoch wieder der Nicht-Reinheit, so beachte sie einfach nicht, und du wirst wieder frei sein.

Eine gute Schwiegertochter ist besser als die eigene Tochter, ein guter Schwiegersohn besser als der eigene Sohn.

Du darfst nicht sagen: Gib mir sofort die Medizin, sonst erhältst du keine Medizin; man braucht Zeit, um eine gute Medizin herzustellen.

Wenn der Gast ankommt, ist er ein Fürst, wenn er sich setzt, ein Gefangener; und wenn er geht, ein Dichter.

Ein Gentleman genießt und schweigt.

Die Hände des Gärtners sind schwarz vor Erde, doch sein Brot ist weiß.

Auf die Jungfernschaft kann man keine Semmel borgen.